Blay stand auf dem Balkon und starrte in die Dunkelheit. Es war unangenehm kalt hier draussen, aber für den Moment brauchte er diese Kälte um seine wirren Gedanken wieder etwas zu ordnen. Vielleicht bildete er sich auch nur ein, zu wissen, dass es Qhuinn gewesen war, der ihn angerufen hatte. Und... selbst wenn er es gewesen war, was würde das bedeuten? Und was würde es bedeuten, dass er kein Wort gesagt hatte?
Völlig in seinen Gedanken versunken, wählte Blay die Nummer seines ehemals besten Freundes, obwohl er nicht wirklich wusste, was er sich davon versprach.
„Ja?“ Qhuinn klang genervt. Vielleicht auch irgendwie... verletzlich. Definitiv genervt.
„Qhuinn?“
Qhuinn stockte der Atem, als er wieder Blays Stimme am anderen Ende des Hörers hörte und er wünschte sich wirklich, er könnte jetzt einfach mit ihm reden, könnte erzählen, was passiert war, wie es ihm ging. „Blay?“ war allerdings alles, was er hervorbrachte. Aber hey, er hatte sich um ein ganzes Wort gesteigert, im Vergleich zum Anruf zu vor!
„Wenn du mich noch mal anrufst, Qhuinn, dann sag das nächste Mal wenigstens was!“ sagte Blay, bevor er seinerseits auflegte.
Überrascht stellte er fest, dass er wütend war. Nicht, dass er nicht wollte, dass Qhuinn ihn anrief. Eher im Gegenteil. Allerdings riss er damit längst verheilt geglaubte Wunden wieder auf, liess Wünsche wieder in ihm aufkeimen, von denen er gedacht hatte, von denen hatte er sich gelöst. Sicher, er hatte sich definitiv weiter entwickelt, hatte sich ein Leben ohne Qhuinn aufgebaut. Nur hiess das alles offenbar noch längst nicht, dass er auch ohne Qhuinn leben konnte oder wollte.
Die Tatsache, dass Qhuinn so leicht das wieder in ihm hatte hoch kommen lassen, machte Blay wirklich wütend. Auf sich selber, dass er das so zuließ und auf Qhuinn, weil er nicht mal etwas gesagt hatte.
Ohne, dass Blay sich umdrehen musste, wusste er, dass Saxton jetzt hinter ihm stand.
„Blay, es ist kalt hier draussen. Komm rein, hm? Ich hab den Kamin angemacht.“ sagte Saxton, als er jetzt dicht hinter seinen Freund trat, seine Hände an dessen Hüften legte. „Ist alles okay?“ wollte er wissen.
Blay schloss für einen Moment seine Augen, bevor er schließlich nickte. „Kamin klingt gut. Sehr verführerisch.“ grinste er und schmiegte sich ein wenig nach hinten in Saxtons Arme.
„Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest.“ flüsterte Saxton und begann, eine Spur mit seiner Zunge über Blays Hals zu ziehen. Blays Kopf neigte sich etwas zur Seite und er vergass die Gedanken, die er sich vorher gemacht hatte, ließ sich von Saxton mit ins Innere des Hauses ziehen. Dass sein Handy wenig später noch mal klingelte, bekam er nicht mal mehr mit.
Qhuinn starrte sein Handy erschrocken an. Blay hatte... wütend geklungen. Und ungewöhnlich kalt. Ohne die Wärme, die immer in dessen Stimme gelegen hatte, wenn er mit ihm gesprochen hatte. Die Betonung lag allerdings wohl auf hatte. Vergangenheit! Und manches... manches ließ sich nicht zurück holen.
Dennoch wählte er Blays Nummer erneut, diesmal mit der festen Absicht, mit ihm zu sprechen. Ihm zu sagen, dass es ihm leid tat, dass er zu vor nichts gesagt hatte. Und vielleicht, dass er ihm fehlte. Obwohl Qhuinn zu geben musste, dass er eine wahnsinnige Angst davor hatte, dass es Blay nicht genauso gehen würde. Genau genommen war es diese Angst, die ihn bisher immer davon abgehalten hatte, mit Blay zu sprechen.
Dieses Mal ließ er es mehrmals klingen, bis irgendwann nur die Mailbox dran ging. Enttäuscht ließ Qhuinn das Handy sinken, ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Vermutlich hatte er mal wieder zu lange gewartet und jetzt war es zu spät, vielleicht doch endlich mal mit Blay zu reden. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, obwohl er sich sagte, dass es nicht verwunderlich war, dass er selbst das jetzt vermasselt hatte.
Länger hielt ihn jetzt nichts mehr auf seinem Bett und in seinem Zimmer. Und selbst wenn er Ärger bekommen sollte, weil er jetzt einfach alleine das Anwesen verließ, das spielte mittlerweile doch auch gar keine Rolle mehr. Viel schlimmer konnte es doch ohnehin schon kaum noch werden für ihn!
Eine Woche lang zog Qhuinn das weiterhin durch, ging jede Nacht alleine auf die Strassen, hoffte, irgendwo Lessern zu begegnen und wenn es nur ein einziger von ihnen war. Er wusste, dass er sich damit auf sehr dünnem Eis bewegte, aber nichts hielt ihm im Anwesen. John war wahnsinnig gereizt und hatte Qhuinn noch zwei weitere Male gesagt, dass er endlich alles regeln sollte, aber noch immer hatte er keine Ahnung, wie er da irgendwas auch nur ansatzweise regeln konnte.
Die Chance, dass er in der Nacht in seinem Zimmer gesucht wurde, stand nicht besonders hoch, immerhin hatte er in den letzten Monaten oft genug deutlich gemacht, dass er keinen Kontakt wollte, keine Gesellschaft von irgendwem. Nur die wenigen Momente in denen er kurz vor dem Hellwerden ins Anwesen zurückkehrte, seine Klamotten dabei oftmals mit schwarzem Blut bespritzt, waren die, in denen er Gefahr lief, entdeckt zu werden.
In dieser Nacht zog Qhuinn durch einige dunkle Gassen rund um die Clubs, hatte schon drei Lesser erledigt, aber das war ihm noch lange nicht genug.
Hinter einem der Clubs blieb er stehen, erstarrte komplett in seinen Bewegungen. Diese Nacht konnte wohl nicht schlimmer werden...
So oft hatte er sich vorgestellt, wie der Moment sein würde, in dem Blay und er sich wiedersehen würden und es war ganz sicher nicht so wie jetzt... in einer dunkeln Gasse hinter einem Club, Saxton vermutlich auch irgendwo ganz in der Nähe, Qhuinns Dolch noch blutverschmiert...
Einen Moment lang starrten sie sich einfach nur an. Blay wirkte nicht weniger geschockt darüber, dass sie sich so plötzlich gegenüber standen, wie Qhuinn selber. Der ballte seine Hand, in der er den Dolch hielt zu einer Faust, um sich davon abzuhalten, auf Blay zu zu rennen und ihn in seine Arme zu ziehen. Auch ein Teil seiner bescheuerten Phantasien, die sich um sein Wiedersehen mit Blay drehten.
„Hallo.“ war es schließlich Blay der das erdrückende Schweigen brach.
„Hallo.“ Qhuinn hatte das Gefühl, dass seine Stimme ihn gleich im Stich lassen würde und er sich damit gleich noch mal mehr blamieren würde.
„Haben sich die Regeln der Bruderschaft in der Zeit, in der ich nicht mehr dabei bin geändert? Ich dachte, niemand darf alleine jagen gehen?“ fragte Blay, seine Augen dabei auf den Dolch gerichtet.
Qhuinn atmete tief durch und alles in ihm schaltete sofort auf Verteidigung und auf Selbstschutz. „An den Regeln hat sich nichts geändert. Vor allem an der nicht, dass wir mit niemandem außerhalb der Bruderschaft über unsere Angelegenheiten sprechen.“ zischte er.
Das hatte gesessen. Blay taumelte ein Stück nach hinten, fast so, als hätte man ihm einen Schlag versetzt. Sein Atem ging ein wenig schneller und er hatte Mühe, Worte zu finden. „Okay, das war eindeutig.“ antwortete er schließlich nur und spürte im nächsten Moment Saxtons Hand, die sich vertraut auf seine Hüften legte. „Lass uns gehen, Blay.“ sagte Saxton, der nun schräg hinter ihm stand.
Qhuinn überlegte, wie es wohl wäre, wenn er seinem Cousin die Kehle durchtrennen würde. Aber, war es nicht mal wieder typisch? Er hatte ewig Zeit dafür gehabt, auch nur einen Finger auszustrecken und hätte jedes Recht gehabt, Blay zu berühren. Jetzt, wo er Blay so unbedingt berühren wollte, hatte Saxton das Recht dazu, Blay zu berühren wann, wo und wie er wollte!
Gerade, als er sich abwendete und versuchte, dieses Bild von Blay und Saxton irgendwie wieder aus seinem Kopf zu bekommen und dabei die Kehle seines Cousins heil zu lassen, nahm er den schwachen Geruch nach Talkum in der Luft wahr.
Sofort wirbelte Qhuinn wieder herum. „BLAY!“ Er versetzte seinem ehemals besten Freund einen festen Stoß, gerade zur rechten Zeit, so dass die Kugel Blay verfehlte und Qhuinn stattdessen seinen Dolch in die Richtung des Schützen werfen konnte, ihn genau an der richtigen Stelle traf, so dass der zu Boden ging.
Blay brauchte einen Moment, bis er zusammen gesetzt hatte, was hier eigentlich gerade passiert war. Langsam hob er seinen Kopf an und sein Blick traf sich direkt mit dem von Qhuinn. Für einen Moment lagen die tiefen Emotionen unverschleiert auf Blays Gesichtsausdruck, die er zuvor sehr gut hinter einer Maske versteckt hatte, aber genauso schnell wie diese aufgeflackert waren, waren sie auch schon wieder verschwunden.
„Danke.“ war alles, was er hervorbrachte, als auch schon Saxton an seiner Seite war. „Wir gehen nach Hause, sofort.“ hörte Qhuinn Saxton sagen und konnte nichts anderes tun, als den beiden hilflos hinterher zu sehen.
Erst, als Qhuinn alleine in der dunklen Gasse zurückblieb, fiel ihm auf, wie stark seine Knie zitterten und er musste sich mit einer Hand an der Wand hinter sich abstützen. Hatte er bisher immer gedacht, es wäre das schlimmste gewesen, dass er Blay so weit verloren hatte, dass er nicht mehr ein Teil in seinem Leben war, so wusste er jetzt, dass es noch etwas weit schlimmeres gab. Blay komplett zu verlieren! Es hatte ihn zu Tode erschrocken, Blay fast sterben zu sehen. Und jetzt... jetzt stand er hier, war alleine mit dieser wahnsinnigen Angst, die sich durch seinen Körper frass. Dabei war der Drang danach, Blay jetzt einfach in seine Arme zu ziehen und ihn festzuhalten, ihn zu spüren, zu wissen, dass er noch am Leben war, wahnsinnig stark.
Natürlich würde Qhuinn es immer wieder tun. Er würde Blays Leben immer wieder retten, auch wenn er dabei sein eigenes gefährden würde, so viel stand für ihn fest. Er erwartete auch nicht wirklich etwas dafür, aber es tat dennoch weh, dass er ihn nach diesem Moment einfach alleine hier stehen ließ. Und jetzt würde Saxton sich sicher sehr gut um Blay kümmern, damit der diesen kompletten Vorfall vergass...
Als Qhuinn diesmal ins Anwesen zurückkehrte, zog er sich nicht wie sonst direkt auf sein Zimmer zurück, sondern machte sich auf den direkten Weg auf den Weg ins Trainingszentrum. Er hatte vor, seinen Körper bis zur kompletten Erschöpfung zu trainieren, damit er einfach nichts mehr spüren würde und auf der Stelle einschlafen würde.
Er wusste nicht, wie lange er den Punchingball bearbeitete, wobei er dabei hin und wieder ein Bild von Saxton auf diesem vor Augen hatte, aber er konnte sich danach kaum noch auf den Beinen halten. Seine Hände brannten, sein Atem ging viel zu schnell, aber genau das, war es, was er jetzt so dringend gebraucht hatte.
Erst dann zog er sich in sein Zimmer zurück und liess sich völlig fertig auf sein Bett fallen. Nur ging sein Alptraum auch dann natürlich noch weiter. So fertig er auch war, aber kaum lag er auf dem Bett, war er hellwach, strich mit seiner Hand über das kalte, leere Laken neben sich und stellte sich vor, dass Blay dort liegen würde.
Blay seufzte erleichtert auf, als er die Badezimmertür hinter sich schloss und endlich alleine war. Sofort zog er sich komplett aus und begutachtete seinen Körper um sicher zu gehen, dass er wirklich keinerlei Wunden hatte, aber da war wirklich nichts. Nicht mal ein Kratzer. Was eigentlich an ein Wunder grenzte, wenn man bedachte, dass er sich einbildete, die Kugel regelrecht an sich vorbei rauschen hatte spüren können. Na ja, das Wunder hatte genau gesagt einen Namen. Qhuinn!
Blay stöhnte leise auf. So gut es ging hatte er versucht, nicht daran zu denken, dass Qhuinn es gewesen war, der ihm das Leben gerettet hatte. Nicht daran, mit welcher Selbstverständlichkeit er es getan hatte, als wäre es seine Aufgabe.
Wenn Blay ehrlich war, dann hatte dieser kurze Moment, in dem er Qhuinn gesehen hatte, alles verändert. Er hatte sich ein eigenes Leben aufgebaut, war mit dem soweit auch glücklich. Es gab nur eine Sache, auf die er in diesem verzichtete und das war eben diese alles verzehrende Liebe, die er für Qhuinn empfunden hatte und die er so niemals wieder für jemand anderen empfinden konnte. Bisher hatte er gedacht, dass das ausreichen würde und dass ihm nichts fehlen würde. Dass Qhuinn und er überhaupt kein Kontakt mehr miteinander hatten, war zwar wirklich nicht einfach gewesen, aber Blay hatte gewusst, dass es anders nicht gehen würde, wenn er sich jemals ein eigenes Leben aufbauen wollte.
Und jetzt... jetzt schien alles durcheinander zu sein! Ein Moment reichte aus um alles, was er sich aufgebaut hatte, durcheinander zu bringen. Seine Augen brannten und er spürte deutlich, wie die Tränen langsam hochstiegen. Dabei hatte er sich geschworen, nie wieder auch nur eine einzige Träne wegen Qhuinn zu vergiessen.
Aber... hinter der Fassade, die Blay ohnehin nur schwer aufrecht erhalten konnte, weil er bisher eigentlich immer recht offen seine Gefühle gezeigt hatte, war er nun mal nicht so eiskalt. Und Qhuinn... Qhuinn hatte so... bitter gewirkt. So... abgemagert. Geschwächt. Er war alleine dort draussen auf den Strassen unterwegs. Und in dem Moment fasste Blay einen Entschluss, der von einem Teil in seinem Inneren getroffen wurde, von dem er eigentlich gedacht hatte, dass dieser so gar nicht mehr existierte.
Völlig in Gedanken kehrte Blay schließlich ins Schlafzimmer zurück, wo Saxton bereits auf ihn im Bett wartete. Ohne Zweifel nackt unter der Decke. Und als Blay sich neben ihn legte, konnte er sofort spüren, wie sich die Hand seines Freundes über seine Brust einen Weg über seinen Körper nach unten bahnte. Bevor sie in seiner Boxershorts landete, stoppte Blay ihn vorsichtig. „Sax, nicht... jetzt, bitte.“ murmelte er.
Für einen Moment wirkte Saxton so, als würde er dazu noch etwas sagen wollen, aber dann nickte er nur und legte sich so, dass Blay sich etwas an ihn schmiegen konnte. Während Saxton recht schnell einschlief, lag Blay noch sehr lange wach.
Als Saxton am nächsten Morgen wach wurde, spürte er sofort, dass das Bett neben ihm leer war und er setzte sich auf, um sich suchend nach Blay umzusehen.
Blay kam aus dem Badezimmer, bereits geduscht und angezogen. Er trug ein schwarzes Shirt und eine schwarze Hose, sah gar nicht wirklich zum Bett rüber, sondern lief gleich weiter zu einer der Kommoden, in der er nach etwas zu suchen schien. Schließlich wurde er fündig, nahm einige Waffen aus der untersten Schublade und begann damit, diese an seinem Körper zu verteilen. Eine Pistole steckte er in einen seiner Stiefel, in den anderen ein Messer. Ein kleineres Messer schob er in seinem Ärmel und schließlich befestigte er den großen Dolch quer über seiner Brust. Sein Gesichtsausdruck wirkte völlig entschlossen, abwesend, als wäre er gerade in einer ganz anderen Welt.
Saxton stand vom Bett auf und trat langsam hinter Blay, legte ihm eine Hand auf die Schulter. Daran, wie sehr Blay zusammen zuckte, konnte er genau erkennen, wie weit weg dieser gerade gewesen war. „Was machst du da?“ wollte er wissen.
Zunächst antwortete Blay nicht, verstaute nur noch eine weitere, kleine Pistole an seinem Gürtel, bevor er sich langsam zu Saxton umdrehte. „Ich werde heute nacht auf die Straße gehen.“ verkündete er.
Sofort schoss eine Augenbraue von Saxton in die Höhe. „Aber, ich dachte, diese Zeiten wären vorbei.“
„Ich bin immer noch ein Krieger. Und denkst du, ich würde ewig nur noch hier im Haus sitzen, während du arbeitest? Kämpfen ist das, was ich am besten kann. Und das werde ich jetzt auch wieder tun.“
Selten hatte Saxton Blay so entschlossen erlebt und wenn er ehrlich war, dann erschreckte ihn das sogar etwas. „Aber, du bist nicht mehr bei den Brüdern. Du kannst doch nicht einfach da raus gehen!“ versuchte er es weiter. „Dir könnte sonst was passieren!“
„Du verstehst das nicht, Sax. Ich... kann ihn da draussen auf der Strasse nicht alleine lassen.“ sagte Blay, diesmal in einem viel leiseren Ton als zu vor.
„Was? Aber... es ist nicht deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass Qhuinn nicht alleine da draussen ist!“
„Das hat nichts damit zu tun, was meine Aufgabe ist. Er ist da ganz alleine. Ich muss das tun! Er braucht mich! Tut mir leid, Saxton, aber in dem Fall werde ich meine Meinung nicht ändern.“ stellte Blay klar.
Saxton zuckte mit seinen Schultern. „Okay, wenn du meinst, dass du das unbedingt tun musst, dann... pass auf dich auf!“
Sobald Blay das Haus verlassen hatte und sich in die Innenstadt dematerialisierte, fühlte er sich wieder so wie zu Anfangszeiten, als Qhuinn, John und er gerade erst das Trainingsprogramm hinter sich gebracht hatten und auf Streife gehen durften. Adrenalin schoß durch seine Venen und seine Sinne waren hellwach. Monate hatte er nicht gejagt und sich eingeredet, dass er das auch nicht unbedingt brauchte, aber jetzt wusste er wieder, dass er wirklich ein Krieger war und dass er es auch immer bleiben würde.
Allerdings war nichts mehr von der Selbstsicherheit übrig mit der er zu vor Saxton erklärt hatte, dass er Qhuinn nicht alleine lassen würde und dass dieser ihn brauchte. Er konnte sich in etwa vorstellen, wie Qhuinn reagieren würde, wenn er ihn finden würde und ihm sagen würde, dass er ihn nicht mehr alleine auf die Strasse gehen lassen würde. Innerlich machte er sich schon mal auf die nächste Ablehnung von Qhuinn gefasst. Nicht, dass das etwas neues für ihn war. Schmerzen würde es dennoch. Aber nachgeben würde er auf keinen Fall! Er würde an Qhuinns Seite bleiben, wenn der der Meinung war alleine jagen zu gehen!
Also ich mags :) weiter so :) würde gerne mehr lesen
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