Noch immer starrte
Blay Qhuinn völlig fassungslos an. „Ja, das bin ich. Ich bin
glücklich.“ antwortete er ihm schließlich aber mit
fester Stimme, als er bemerkte, dass Qhuinn langsam ein wenig
ungeduldig wurde.
„Wirklich?“
Qhuinns Augen weiteten sich überrascht. „Ich meine, macht dich
das glücklich? Das hier...“ Er deutete auf den Raum, die
Pizza, die Filme. Dann auf sich selber. „Ich dachte immer,
Saxton...“
„Halt
die Klappe, Qhuinn!“ unterbracht Blay ihn nicht böse, aber
durchaus ernst. „Das ist es gerade, du hast es immer gedacht. Du
hast mich aber nicht gefragt! Ja, ich bin glücklich und ich wäre
auch da mit dem hier glücklich gewesen. Ich bin mit DIR
glücklich!“ betonte er. „Und außerdem, Saxton ist
nicht hier, oder? Und ich nicht bei ihm!“
Nach und nach
begriff Qhuinn, dass Blay es wirklich ernst meinte und er wirklich
glücklich war. Ein klein wenig blieb dennoch übrig von den
Zweifeln, die in seinem Inneren tobten. „Aber, Saxton hat sich doch
von dir getrennt und nicht du von ihm...“
„Das
hat er. Weil er auch immer nur eins wollte... dass wir glücklich
sind. Und zwar wir beide!“ stellte Blay klar. „Qhuinn, Saxton war
mein Liebhaber, aber er war nie die Liebe meines Lebens! Und das
wusste er auch!“ Er trat einen Schritt auf Qhuinn zu und griff nach
dessen Hand, legte sie vorsichtig auf seine Brust, unter der sein
Herz heftig schlug. „Und noch einmal... ja, ich bin glücklich,
Qhuinn. Und dass du mich danach fragst, bedeutet mir nur noch mal
mehr.“ sagte er leise.
Qhuinn fühlte,
wie die Gefühle in seinem Inneren verrückt spielten und er
fühlte sich Blay gerade näher als je zu vor, sogar näher
als beim Sex. Und das war dafür, dass er sich sonst durch Sex
definierte schon von großer Bedeutung. Er seufzte leise und
beugte sich dann zu Blay um ihn zu küssen. Die passenden Worte
fielen ihm mal wieder nicht wirklich ein für diesen Moment, aber
er legte dafür alle seine Gefühle in den Kuss.
Blay lehnte seinen
Kopf gegen Qhuinns Schulter, der nichts weiter tat, als mit seiner
Hand leicht über Blays Brust zu streicheln. „Ich würde
mich übrigens freuen, wenn... wir das mit Saxton auch irgendwie
hinbekommen würden.“ sagte er leise, durchaus vorsichtig, weil
er vermutete, dass es für Qhuinn kein leichtes Thema sein würde.
Tatsächlich
stieß der ein leises Knurren aus. „Warum? Ich weiß
nicht, ob das so eine gute Idee ist!“
„Warum?
Du hast ihn zu letzt gegen die Wand geschleudert!“ bemerkte Blay.
Qhuinn seufzte.
„Okay, das war keine Glanzleistung von mir, aber ich bin ein
gebundener Vampir. Ich konnte das nicht zurück halten.“
„Qhuinn,
bitte, es wäre mir wichtig!“
Qhuinn stöhnte
leise auf und zog Blay etwas enger an sich. Wie sollte er da noch
nein dazu sagen? „Ich bin trotzdem nicht sicher, ob ich das kann.“
„Aber...
na ja, du weißt, dass ich es nie so gesehen habe, wie deine
Familie es gesehen hat. Dich so nicht geshen habe. Und Saxton, Saxton
hat dich auch nie so gesehen. Er ist deine Familie, Qhuinn. Und
ich... ich habe kaum jemand, der mir wirklich etwas bedeutet neben
dir. John. Und eben... Saxton.“ versuchte Blay ihm zu erklären,
warum ihm das so wichtig war.
Qhuinn wusste, dass
Blay damit recht hatte. Vor allem, wenn er daran dachte, was er wegen
seiner Familie gesagt hatte. Saxton war für ihn der Bruder
gewesen, den er nie wirklich gehabt hatte. Und jetzt, wo Blay ihm
gesagt hatte, dass er mit ihm glücklich war, konnte doch
eigentlich nichts mehr passieren! Bis auf die Tatsache, dass Blay
sich nicht gebunden hatte. Was, wenn das an Saxton lag...
„Okay,
ich denke, dann... werde ich es versuchen.“ sagte er leise.
Blay strahlte ihn
an. Er wusste, dass das ein großer Schritt für Qhuinn
gewesen war, aber er hatte nicht vergessen, was Saxton für ihn,
für sie, getan hatte und deswegen bedeutete ihm das hier viel.
„Ich kann ihm ja mal schreiben, ob er Zeit hat, sich mit uns zu
treffen.“
„Ja,
das kannst du. Aber... nicht jetzt. Ich hatte da eigentlich noch was
geplant.“ grinste Qhuinn.
„So,
hast du das?“ Blay wollte sich von ihm lösen um auf das Bett
zu zu gehen, stellte aber überrascht fest, dass Qhuinn ihn noch
weiter festhielt.
„So
schnell nun auch wieder nicht. Weißt du, wie froh ich bin, dass
ich... den wahren Blay... jetzt wieder zurück habe?“ fragte er
leise.
Blay glaubte,
innerlich zu zerschmelzen als er Qhuinn das sagen hörte und nun
war er es, der nicht so recht die passenden Worte fand und Qhuinn
stattdessen schweigend in einen tiefen Kuss zog.
Wenig später
lagen Qhuinn und Blay nebeneinander auf dem Bett, die Pizza zwischen
sich, und sahen sich einen Actionfilm zusammen an. Beide hatten das
Gefühl, dass es nicht wirklich noch schöner werden konnte,
als es jetzt gerade war. Blay hatte Saxton zu vor eine SMS
geschrieben, dass Qhuinn und er sich gerne mit ihm treffen würden,
wenn er das wollen würde und Saxton hatte ihm geantwortet, dass
er das wollen würde und so hatte sich fürs erste auch
dieses Thema gelöst. Die nächsten beiden Nächten
würden sie ohnehin auf Streife sein und so hatten sie überlegt
sich in ihrer freien Nacht in der Stadt zu treffen. Weder das Haus,
in dem Saxton nun alleine lebte, noch das Anwesen, erschien ihnen als
der geeignete Ort dafür zu sein.
Jetzt jedoch war
das Thema Saxton weit in den Hintergrund geraten, sondern es gab im
Moment einfach nur sie beide.
Qhuinn nahm den
leeren Pizzakarton und stellte diesen zur Seite, um Blay nun näher
zu ihm ziehen zu können. Nur zu gerne kam Blay ihm entgegen und
platzierte seinen Kopf an Qhuinns Brust. Der schob sofort seine Hand
in Blays Haare, ließ sie langsam durch diese gleiten, während
er die Wärme von seinem Körper zu deutlich spüren
konnte. Es ging ihm im Moment nicht um Sex, sondern eben einfach um
Nähe.
Blay hob seinen
Kopf leicht an, so dass sich ihre Blicke treffen konnten und auf
Qhuinns Lippen bildete sich ein Lächeln, als er dieses warme
Leuchten in Blays Augen sehen konnte, das wirklich eindeutig ihm
galt.
„Ich
mag es, wenn du mich so ansiehst.“ sagte er, während seine
freie Hand über Blays Seite streichelte, irgendwie bis zum Bund
seines Shirts glitt und sich dort auf das freie Stück haut legte
und seine Finger spielerisch über diese glitten.
„Wie
ansehen? Ich... seh dich doch einfach nur normal an.“
Qhuinn schüttelte
den Kopf. „Nein, siehst du nicht. Deine Augen haben wieder dieses
Leuchten, von dem ich dachte, ich hätte es verloren. Und wenn,
wäre ich es selber Schuld gewesen.“
Sanft legte Blay
seinen Finger auf Qhuinns Lippen, die er so sinnlich fand, dass er
nichts dagegen hätte, ihn rund um die Uhr zu küssen. Er
fuhr diese nach, genoss es, ihn so berühren zu können.
„Rede nicht wirklich darüber, hm? Das ist vorbei, wir... sehen
doch nur nach vorne. Und, ich sehe nur dich so an.“
Zufrieden
verbreitete Qhuinn seinen Bindungsduft, von dem Blay sich warm
eingehüllt fühlte. Leise seufzte er, als Qhuinns Finger
sich noch weiter unter sein Shirt schoben und eine kleine, heiße
Spur auf seiner Haut hinterließen.
Blay stöhnt
nun sogar auf und schmiegte sich noch ein wenig enger an Qhuinn.
„Wenn du... wenn du so weiter machst, dann kann ich mich nicht mehr
auf den Film konzentrieren.“ murmelte er mühsam.
Qhuinn lachte. Ein
heiseres, echtes Lachen, dass Blay durch und durch ging. „Willst du
dich denn noch auf den Film konzentrieren?“ fragte er nach.
„Nein.“
Kaum hatte Blay
geantwortet, spürte er Qhuinns Lippen, seine Zunge, die seinen
Mund eroberte und hungrig nach seiner suchte. Der Film war wirklich
völlig vergessen und sie versanken in diesem Kuss.
Qhuinn setzte sich
im Bett auf, zog Blay mit sich hoch um erst sich selber und dann
seinem Freund das Shirt ausziehen zu können. Dann ließ er
sich auf den Rücken sinken, zog Blay dabei mit sich, so dass er
dessen nackten Oberkörper nun an seinem spüren konnte,
stöhnte in den Kuss, als sich ihre Lippen auch schon wieder
fanden.
Recht schnell
nutzte Blay es aus, dass Qhuinn unter ihm lag, drängte sein
Becken gegen das von Qhuinn, was sie beide kurz aufkeuchen ließen.
Und er löste sich von Qhuinns Lippen um sich über dessen
Hals zu küssen und zu lecken, leicht daran knabberte, worauf
Qhuinn begann sich unter ihm zu winden.
„Blay?
Ich will es. Jetzt.“ brachte Qhuinn leise und mit leicht heiserer
Stimme hervor.
Blays Körper
erstarrte über dem von Qhuinn und er wusste sofort was der
meinte. „Was? Ich... ich meine... wirklich?“
„Ja.
Bitte. Tu es.“
Viel mehr hatte
Blay nicht mehr zur Aufforderung gebracht. Es brauchte ohnehin nie
viel um ihn zu erregen, wenn Qhuinn beteiligt war und die Küsse
von zu vor und auch die Berührungen, Qhuinns harten Körper
unter seinem zu spüren, hatte bereits dazu geführt, dass
seine Erektion hart gegen seine Hose drückte.
Mit seiner Zunge
leckte er über Qhuinns Hals, saugte erneut an dessen Haut und
sofort begann Qhuinn sich wieder unter ihm zu winden, drängte
ihm fordernd sein Becken entgegen. Blays Hand legte sich an seine
Hüften um ihn ein wenig nach unten zu drücken und das Spiel
mit seiner Zunge fortzusetzen, weiter auszudehnen, in dem er mit
dieser um Qhuinns Brustwarzen kreiste, nicht widerstehen konnte an
dessen Piercing zu saugen.
Heiser stöhnte
Qhuinn auf, hätte nie erwartet, dass es so erregend sein konnte,
wenn er Blay alles machen ließ, wenn er selber einfach nichts
tat und sich ihm nur hingab. Definitiv war es das erotischste, was er
je zuvor erlebt hatte. Unter halb geöffneten Lidern sah er zu
Blay auf und alleinge dieser Anblick von seinem Freund, wie dieser es
genoß ihm Lust zu bereiteten, ließ Qhuinns Verlangen nun
nur noch mal weiter bis ins Unermessliche steigen.
Blay wusste, dass
es das erste Mal war, dass Qhuinn ihn beim Sex machen ließ, was
er wollte. Dass er alles völlig ihm überließ und er
wollte das voll auskosten, wollte Qhuinn zeigen, wie schön das
sein konnte.
Seine Hand glitt
von Qhuinns Hüfte, wo er ihn auf das Bett gedrückt gehalten
hatte, zu dessen Mitte, öffnete seine Hose und ließ seine
Hand in diese gleiten. Seine Finger striffen über die
empfindliche Spitze von Qhuinns Schwanz, auf der er bereits einige
feuchte Tropfen spüren konnte, die er mit seinem Daumen
verteilte, als er diesen über die Spitze kreisen ließ.
Qhuinn stöhnte keuchend auf und versuchte, in Blays Hand zu
stoßen. Ganz so leicht fiel es ihm nicht, wirklich nichts zu
tun, dafür war Blay einfach zu gut in dem was er tat. Und so
glitt seine Hand über Blays Rücken bis hin in dessen
Nacken, so dass er ihn nach unten zu sich ziehen konnte und ihm
fordernd die Zunge in den Mund schob.
Nur zu gerne
erwidere Blay den Kuss genauso hungrig, löste sich dann aber
schließlich schweratmend von Qhuinn. Als er seine Hand von
Qhuinns Schwanz nahm, protestierte der mit einem tiefen Stöhnen.
Blay schob Qhuinns
Hose nun richtig nach unten, richtete sich ein wenig auf und grinste
leicht, als Qhuinn wimmerte, weil er ihm somit den Körperkontakt
für einen Moment komplett entzog und schob dann auch seine
eigene Hose samt Boxershorts nach unten.
Seine Hände
tasteten nach denen von Qhuinn, die immer wieder versuchten, ihn zu
berühren und als er sich wieder zu ihm beugte, schob er dessen
Hände über seinen Kopf, hielt sie fest auf das Bett
gedrückt.
Mit dem Knie schob
er Qhuinns Beine etwas weiter auseinander um sich dazwischen
platzieren zu können. Eine Hand löste er von Qhuinns um ihn
kurz mit den Fingern zu streifen, diese dann zu seinem Eingang
wandern zu lassen, um ihn ein wenig zu reizen und zu dehnen.
Überrascht stöhnte Qhuinn auf und hob wie automatisch sein
Becken leicht an.
Blay konnte nicht
widerstehen und schob seinen Finger ein Stück in Qhuinn, spürte
deutlich, wie der sich eng um ihn zusammenschloß und alleine
das sorgte schon dafür, dass er kurz vor dem explodieren war,
wenn er sich vorstellte, dass er richtig in Qhuinn eindringen würde
und ein leichter Schweißfilm breitete sich auf seinem Körper
aus.
„Mehr.“
brachte Qhuinn mühsam hervor und sah mit einem Blick zu Blay
auf, bei dem Blay fast glaubte zu verbrennen bei dem heißen
Verlangen, was ihm entgegen schlug.
Schließlich
zog Blay seinen Finger zurück und hob Qhuinns Becken ein kleines
Stück an. Langsam schob er sich Stück für Stück
in ihn und beide stöhnten laut auf, als Qhuinn ihn komplett
aufgenommen hatte.
Zunächst wagte
Blay nicht mal, sich irgendwie zu bewegen, war sich fast sicher, dass
er dann sofort kommen würde. „Du fühlst dich so gut an.“
brachte er heiser hervor.
Qhuinn sah Blay
einfach nur an, konnte seinen Blick nicht von seinem Freund nehmen,
wie dieser sich mit angespannten Muskeln über ihn beugte.
„Nein... du fühlst dich gut an.“ antwortete er und hob Blay
sein Becken entgegen, als Zeichen dafür, dass es okay war, wenn
Blay sich nun bewegte, sich gehen ließ.
Blay stöhnte,
warf seinen Kopf in den Nacken und bewegte sich nun mit tiefen,
harten Stößen in Qhuinn.
Für Qhuinn war
es unbeschreiblich, Blay so sehen zu können. Und außerdem
hätte er nie gedacht, dass es sich SO anfühlen würde,
wenn Blay in ihm sein würde. Und so folgte er Blay auch sofort,
als der nun völlig in Ekstase mit einem tiefen Stoß heiß
in ihm kam.