Manchmal war es
noch immer schwer zu glauben, dass er in Qhuinns Armen wach werden
durfte. Noch immer so, als würde er sich nur wieder in einem
seiner unzähligen Träume wieder finden. Nur, dass es sich
so noch viel besser anfühlte, als es in einem Traum sein konnte.
Auf seinen Lippen lag ein Lächeln und unwillkürlich
schmiegte er sich noch ein wenig weiter nach hinten, an den warmen,
starken Körper seines Freundes. Er lachte auf, als er nun spüren
konnte, wie Qhuinns Arme sich um ihn schlangen und seine Lippen die
weiche Haut in seinem Nacken striffen.
„Ich dachte, du schläfst noch.“ murmelte Qhuinn, selber noch ein wenig verschlafen, dicht hinter ihm.
„Das dachte ich von dir auch. Aber... so wach zu werden lohnt sich.“ Blay konnte nicht widerstehen, sich ein wenig an dem Körper hinter seinem zu reiben und wie er bereits geahnt hatte, war Qhuinn nicht weniger erregt als er selber. Unglaublich, dass das Verlangen nacheinander wohl nahezu unstillbar war.
Qhuinn keuchte hinter ihm unvermittelt auf, schlang seinen Arme nur noch mal fester um den Körper seines Freundes, kam dessen Bewegungen entgegen. Er beugte sich noch etwas weiter vor, knabberte an Blays Ohrläppchen. „Hätte ich geahnt, was du vorhast, hätte ich dich schon früher geweckt.“ raunte er mit heiserer Stimme.
Bevor er jedoch Blays Kopf so zu sich ziehen konnte, dass er dessen weichen Lippen endlich mit seinen verschließen konnte, meldete sich sein Handy. Mit einem unwilligen Laut, tastete er danach, konnte aber nicht widerstehen, dennoch einige kleine Küsse auf Blays Hals zu setzen.
„Sag nicht, dass du weg musst.“
murmelte Blay mit geschlossenen Augen.
„Ich befürchte, das muss ich. Und ich befürchte, unser Ausflug mit John wird auch warten müssen.“ Seufzte Qhuinn, der die Nachricht nun gelesen hatte. Vishous. Butch und er brauchten ihn als Unterstützung in der Stadt. „Ich... muss los. Vishous hat mir gerade Bescheid gesagt.“ erklärte er. Um den Verlust nicht ganz so schwer zu machen, verzögerte er diesen noch ein wenig, platzierte weitere Küsse auf Blays Hals.
Seufzend drehte Blay sich schließlich auf den Rücken und nickte Qhuinn aufmunternd zu. „Dann geh. Das ist wichtig. Das mit John können wir immer noch machen. Und ich... bin auch noch hier, wenn du wieder zurückkommst.“ versicherte er Qhuinn. Natürlich wäre er lieber noch mit ihm im Bett geblieben, aber sie waren nun mal nun beide Brüder und wenn sie als diese gebraucht wurden, würde das immer vorgehen.
Dankbar sah Qhuinn ihn an, zog ihn noch einmal zu sich und presste seine Lippen fest auf seine. „Tut mir leid. Aber, merk dir, wo wir stehen geblieben sind.“ Weil er wusste, dass er es sonst nie tun würde, stand er nun wirklich vom Bett auf, trat an den Schrank und suchte einige schwarze Kampfklamotten aus diesem heraus, legte seine Waffen an. Blays Blick spürte er deutlich auf sich und noch immer bedauerte er es, dass er nun wirklich gehen musste. Und... Blay nicht mitkommen würde. Obwohl, wenn er ganz ehrlich zu sich selber war, dann war es ihm sogar lieber, wenn er diesen sicher hier im Anwesen wusste. Er schüttelte diesen Gedanken nun allerdings ab, trat noch eimmal an das Bett und küsste Blay tief und innig.
„Pass auf dich auf.“ sagte Blay leise, ließ sich auf das Bett wieder zurück sinken, nachdem Qhuinn das Zimmer wirklich verlassen hatte. Gestern Nacht hatte er noch gedacht, dass es ihm nichts ausmachen würde, wenn Qhuinn – so wie er selber in der letzten Nacht – ohne ihn mit den Brüdern untwegs war und dass er dann einfach im Anwesen warten würde und auch eben hatte er sich das bei Qhuinn nicht anmerken lassen, aber ganz so einfach schien ihm das nun plötzlich nicht mehr zu sein.
Erst überlegte
er, noch einen Moment im Bett liegen zu bleiben, aber dieses roch
einfach zu stark nach Qhuinn, so dass seine Gedanken in diesem um
nichts anderes kreisten, als wann er zurück kommen würde
und ob es ihm gut ging. Schließlich stand er also doch lieber
auf, zog sich ein paar einfache Trainingsklamotten an um nach unten
ins Trainingszentrum zu gehen und sich dort vielleicht ein wenig
ablenken zu können. Er vertraute doch auf Qhuinn, also warum war
es nun so schwer zu ertragen, dass er draussen war? Und war er nicht
sogar noch sauer darüber gewesen, dass Qhuinn so reagiert hatte,
als die Situation genau umgekehrt gewesen war?
Dennoch konnte er nichts dagegen ändern, sah immer wieder auf sein Handy, in der Hoffnung, dass Qhuinn sich vielleicht melden würde und ansonsten powerte er sich ziemlich auf dem Laufband aus, in der Hoffnung, dass er so ruhiger werden würde. Bilder von Qhuinn, wie er in seinem Blut auf der Strasse gelegen hatte, tauchten nun wieder vor seinen Augen auf, so dass er seine Hände fester um die Griffe schloss. Schließlich stellte er das Laufband erstmal ab und ließ sich seufzend auf den Boden neben diesem sinken. Offenbar war das doch alles ein wenig... komplizierter.
Dennoch konnte er nichts dagegen ändern, sah immer wieder auf sein Handy, in der Hoffnung, dass Qhuinn sich vielleicht melden würde und ansonsten powerte er sich ziemlich auf dem Laufband aus, in der Hoffnung, dass er so ruhiger werden würde. Bilder von Qhuinn, wie er in seinem Blut auf der Strasse gelegen hatte, tauchten nun wieder vor seinen Augen auf, so dass er seine Hände fester um die Griffe schloss. Schließlich stellte er das Laufband erstmal ab und ließ sich seufzend auf den Boden neben diesem sinken. Offenbar war das doch alles ein wenig... komplizierter.
Qhuinn erreichte
die Adresse, die Vishous ihm mitgeteilt hatte nur wenige Minuten
später, zusammen mit John, der ebenfalls als Unterstützung
dienen sollte. Recht schnell wurde den beiden jungen Vampiren klar,
dass Vishous und Butch tatsächlich in Schwierigkeiten steckte.
Es wimmelte hier nur so von Lessern und obwohl die Brüder wohl
schon einige erledigt hatten, hatten auch sie wohl schon einstecken
müssen.
Ohne groß nachzudenken, stürzten sich Qhuinn und John in den Kampf. Es war zwar ungewohnt, ohne Blay zu kämpfen, aber um sich darüber Gedanken zu machen, blieb Qhuinn auch keine Zeit. Viel mehr war er damit beschäftigt, seinen Arsch, so wie den von John, zu retten. Ohne Rücksicht darauf, ob er selber dafür vielleicht einstecken musste, kämpfte er wie ein Wahnsinniger an der Seite seines Freundes. Obwohl er immer wieder welche ihrer Feinde erledigte, hatte er das Gefühl, es würden immer mehr und langsam aber sicher ließen seine Kräfte nach. John ging es neben ihm nicht anders und irgendwann gelang es Qhuinn nicht mal mehr sich auf seinen Beinen zu halten, sank auf die Knie.
John stieß einen stummen Schrei aus, erledigte den letzten Lesser, der sich gerade auf Qhuinn stürzen wollte und kniete sich dann neben seinen Freund, selber völlig außer Atem und über und über mit schwarzem Lesserblut bespritzt.
Ohne groß nachzudenken, stürzten sich Qhuinn und John in den Kampf. Es war zwar ungewohnt, ohne Blay zu kämpfen, aber um sich darüber Gedanken zu machen, blieb Qhuinn auch keine Zeit. Viel mehr war er damit beschäftigt, seinen Arsch, so wie den von John, zu retten. Ohne Rücksicht darauf, ob er selber dafür vielleicht einstecken musste, kämpfte er wie ein Wahnsinniger an der Seite seines Freundes. Obwohl er immer wieder welche ihrer Feinde erledigte, hatte er das Gefühl, es würden immer mehr und langsam aber sicher ließen seine Kräfte nach. John ging es neben ihm nicht anders und irgendwann gelang es Qhuinn nicht mal mehr sich auf seinen Beinen zu halten, sank auf die Knie.
John stieß einen stummen Schrei aus, erledigte den letzten Lesser, der sich gerade auf Qhuinn stürzen wollte und kniete sich dann neben seinen Freund, selber völlig außer Atem und über und über mit schwarzem Lesserblut bespritzt.
„Seit
ihr Beiden okay?“ ertönte Vishous Stimme direkt neben ihnen.
Auch der Bruder sah ziemlich mitgenommen aus, schien aber keine
ernsthaften Verletzungen zu haben.
„Ich bin okay, aber ich glaube, Qhuinn ist ziemlich kaputt.“ gestikulierte John, sah ein wenig besorgt zu seinem besten Freund.
„Bin... okay. Nur kleine Wunden.“ murmelte Qhuinn schwach. Zwischen dem schwarzen Blut war auch etwas von seinem eigenen, roten Blut, aber es stammte lediglich aus zwei nicht besonders tiefen Stichwunden am linken Arm. Sein linkes Auto war zu dem geschwollen von einem heftigen Schlag ins Gesicht, ansonsten war es wohl lediglich Erschöpfung.
„Okay, Butch wird uns zurück ins Anwesen bringen. Das war echt ziemlich knapp!“ Zusammen zogen sie Qhuinn auf die Beine, der es mühsam bis zum Escalade schaffte, sich auf die Rückbank sinken ließ und nur noch zurück ins Anwesen wollte.
In der Zwischenzeit war Blay zurück in Qhuinns Zimmer gegangen, hatte gedacht, er könnte vielleicht doch im Bett auf Qhuinn warten, aber da hatte er es wieder nicht ausgehalten. Stattdessen lief er unruhig im Zimmer auf und ab. Noch immer gab es keine Neuigkeiten von der Straße.
Sein Kopf ruckte sofort Richtung Tür, als diese sich öffnete und seine Beine wurden gefährlich weich, als ihm Blut in die Nase stieg. Qhuinns Blut. Von allen Alpträumen, die er sich hätte vorstellen können, war das wohl der Schlimmste. Wenn Qhuinn verletzt nach Hause kommen würde...
„Ich bin okay, aber ich glaube, Qhuinn ist ziemlich kaputt.“ gestikulierte John, sah ein wenig besorgt zu seinem besten Freund.
„Bin... okay. Nur kleine Wunden.“ murmelte Qhuinn schwach. Zwischen dem schwarzen Blut war auch etwas von seinem eigenen, roten Blut, aber es stammte lediglich aus zwei nicht besonders tiefen Stichwunden am linken Arm. Sein linkes Auto war zu dem geschwollen von einem heftigen Schlag ins Gesicht, ansonsten war es wohl lediglich Erschöpfung.
„Okay, Butch wird uns zurück ins Anwesen bringen. Das war echt ziemlich knapp!“ Zusammen zogen sie Qhuinn auf die Beine, der es mühsam bis zum Escalade schaffte, sich auf die Rückbank sinken ließ und nur noch zurück ins Anwesen wollte.
In der Zwischenzeit war Blay zurück in Qhuinns Zimmer gegangen, hatte gedacht, er könnte vielleicht doch im Bett auf Qhuinn warten, aber da hatte er es wieder nicht ausgehalten. Stattdessen lief er unruhig im Zimmer auf und ab. Noch immer gab es keine Neuigkeiten von der Straße.
Sein Kopf ruckte sofort Richtung Tür, als diese sich öffnete und seine Beine wurden gefährlich weich, als ihm Blut in die Nase stieg. Qhuinns Blut. Von allen Alpträumen, die er sich hätte vorstellen können, war das wohl der Schlimmste. Wenn Qhuinn verletzt nach Hause kommen würde...
„Was... ist passiert?“ Noch bevor Blay wahrgenommen hatte, dass er sich überhaupt bewegt hatte, war er an der Tür angekommen, durch die John Qhuinn so gut es ging schob, versuchte ihn zu stützen.
„Ist... nur ein Kratzer, Nallum.“ murmelte Qhuinn, der die Augen geschlossen hatte und sich kaum auf den Beinen halten konnte.
Blay schlang sofort einen Arm um ihn um ihn so gut es ging zu halten. „Das sehe ich.“ knurrte er. Noch immer hatte eine kalte Angst sein Herz umklammert.
„Kann ich euch hier alleine lassen? Ich... muss dringend duschen. Und zu Xhex.“ deutete John, der selber nicht so viel besser aussah als Qhuinn.
„Ja, ich kümmere mich schon um ihn.“ Blay war schon auf dem halben Weg ins Badezimmer, obwohl Qhuinn dagegen protestierte und lieber ins Bett wollte. „Erst wenn wir uns um deine Wunden gekümmert haben.“
„Es ist nicht so schlimm, Blay!“
„Nicht so schlimm? Verdammt Qhuinn, du blutest!“
Der drängende Tonfall in Blays Stimme ließ Qhuinn die Augen öffnen und erschrocken stellte er fest, wie blass Blay aussah. Panik stand in seinen schönen Augen und er schien regelrecht zu zittern, so angespannt wie er war. Obwohl ihm im Moment fast jede Bewegung Schmerzen zu fügte, zog er Blay fest in seine Arme.
„Shhhhht,
es ist schon gut, Blay. Wirklich. Ich... bin hier.“
Blay vergrub seinen Kopf an Qhuinns Schulter, klammerte sich fest an ihn, als müsste er sich vergewissern, dass er wirklich da war. „Noch einmal kann ich dich nicht verlieren.“ murmelte er schwach.
„Das wirst du auch nicht! Versprochen!“
Blay vergrub seinen Kopf an Qhuinns Schulter, klammerte sich fest an ihn, als müsste er sich vergewissern, dass er wirklich da war. „Noch einmal kann ich dich nicht verlieren.“ murmelte er schwach.
„Das wirst du auch nicht! Versprochen!“
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