Mittwoch, 4. Juli 2012

Chapter 23


„Ich wusste nicht, dass es so sein würde.“ murmelte Qhuinn, als er endlich das Gefühl hatte, dass seine Stimme ihm so weit wieder gehorchen würde. Er lag auf der Seite, sah Blay an der auf dem Rücken lag und die Augen geschlossen hatte, der so völlig entspannt wirkte. Blays Brustkorb dagegen hob sich noch immer heftig und sein Atem ging noch ein wenig zu schnell. Qhuinn hätte ihm ewig so zu sehen können.
Langsam öffnete Blay seine Augen und drehte seinen Kopf so, dass er Qhuinn richtig ansehen konnte. „Was meinst du denn? Also mit... so sein?“ wollte er wissen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ich es so erregend finden würde. Dass ich es so geniessen würde, wenn ich die Kontrolle abgeben würde, aber wenn ich ehrlich bin, dann hat es mir sehr gut gefallen. Es könnte sein, dass ich die Kontrolle öfters abgeben würde.“
Blay lachte auf. „Pass auf, dass ich dich nicht beim Wort nehmen werde. Ich mag es, wenn du dich mir so hingibst.“ gab er zu.
„Ich glaube, du musst mich sogar wörtlich nehmen. Scheiße, Blay, das ist so was von sexy.“ platzte es aus Qhuinn hervor. „Du kannst mich jederzeit und überall wörtlich nehmen.“
Wieder lachte Blay und rutschte etwas näher zu Qhuinn um dessen Lippen mit seinen zu verschliessen. Er war wirklich entspannt, erleichtert darüber, dass Qhuinn nicht irgendwie enttäuscht von dem war, was sie getan hatten.

„Vielleicht können wir dann ja irgendwann mal ausprobieren, was ich geträumt habe.“ Blay errötete, kaum, dass er diese Worte ausgesprochen hatte.
„So?“ Natürlich ging Qhuinn sofort darauf ein und hatte nun auch nicht vor, jetzt locker zu lassen bevor er wusste, wie Blay das gemeint hatte. „Und von was hast du geträumt?“ wollte er wissen.
„Vergiss es, es ist nicht so wichtig.“ murmelte Blay.
Qhuinn legte seine Hand an Blays Brust, ließ diese etwas träge darüber streicheln. „Und ob es wichtig ist. Ich will es wissen, Blay. Und vielleicht gefällt mir das ja auch, was du dir so vorstellst.“ versuchte er ihn zu überreden.
Ein wenig nervös leckte Blay sich über die Lippen, wurde noch ein wenig roter. „Ich... na ja... du liegst auf dem Bett. Unter mir. Deine Hände sind festgebunden. Du kannst nichts tun. Ich... küsse mich über deinen ganzen Körper, immer wieder bis du kurz davor bist zu kommen. Und dann, ganz am Ende nehme ich dich.“ Er redete leise, aber seine Stimme wurde von Wort zu Wort sicherer, hatte er doch nicht gedacht, dass es so aufregend sein würde, seine Phantasien mit Qhuinn zu teilen.

Der wiederum hielt den Atem an. Bilder schoßen ihm vor die Augen von dem, was Blay ihm da beschrieb. Und wenn er noch bis vor kurzem gedacht hatte, dass er so etwas niemals zulassen würde, dann erregte es ihn nun ungemein, sich vorzustellen, dass Blay genau das tun würde.
„Ja, Blay. Ich will, dass du das tust.“ presste er hervor.
„Was?“ Blay sah seinen Freund überrascht an.
„Ja, ich will, dass du das genau das tust. Du musst mir unbedingt mehr von deinen Phantasien erzählen.“ sagte Qhuinn und beugte sich zu Blay um ihn zu küssen.
„Wir... können alles tun. Was auch immer du willst.“ antwortete Blay ihm danach atemlos.
„Das werden wir. Und wie wir das tun werden.“ versicherte Qhuinn ihm, bemühte sich, wieder etwas herunter zu kommen, nachdem ihn diese Vorstellung doch sehr erregt hatte.
Blay platzierte seinen Kopf nun wieder an Qhuinns Brust und Qhuinns Hand suchte augenblicklich einen Weg in Blays Haare, die nun recht durcheinander waren und in alle Richtungen abstanden, was in Qhuinns Augen nur noch mal heißer so aussah. Wieder verströmte er seinen Bindungsduft und glaubte, dass es fast nicht mehr perfekter sein konnte es jetzt bei ihnen war.
„Qhuinn? Das hier war das schönste Date, was ich je hatte.“ murmelte Blay, mittlerweile schon leicht schläfrig.
„Hmmm... es kann sein, dass du mir das noch ein paar mal sagen musst, dass ich das wirklich glaube.“
„Du weißt doch... ich bin glücklich.“ Obwohl Blay müde war, musste er ihm das so unbedingt noch mal sagen.
„Das bin ich auch!“ antwortete Qhuinn und hörte auch nicht wirklich damit auf, Blay durch die Haare zu streicheln, auch als er bereits eingeschlafen hatte, hielt ihn fest und wusste, dass er ihn nie wieder hergeben würde.


Nervös strich Blay seinen Anzug gerade, den er kurz zuvor angezogen hatte, warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. In weniger als einer Stunde würden sie sich mit Saxton treffen und es lag ihm viel daran, dass dieses Treffen für sie alle drei gut ausgehen würde.
Er zuckte leicht zusammen als sich die Zimmertür öffnete und Qhuinn das Zimmer betrat. Ihre Blicke begegneten sich im Spiegel und Qhuinn konnte Blay sofort ansehen, dass dieser wirklich nervös war. Im ersten Moment wollte er jedoch direkt wieder umdrehen und aus dem Zimmer gehen.
„Warte! Wo willst du hin, Qhuinn?“
„Na ja, ich bin wohl nicht richtig angezogen.“ Qhuinn sah an sich selber runter, betrachtete seine tief sitzende Jeans und sein verwaschenes Shirt.
„Nein, Qhuinn, bleib wie du bist, das ist perfekt so.“ beeilte Blay sich zu sagen.
Qhuinn trat hinter seinen Freund und schlang einen Arm von hinten um dessen Hüften. „Keine Angst, ich werde ihm nicht noch mal an die Gurgel springen, versprochen.“ sagte er leise und streichelte mit einer Hand über Blays Hüften.
Blay lehnte sich leicht nach hinten, seufzte. Er musste Qhuinn nun unbedingt bei sich spüren, an sich spüren. „Das... weiß ich. Es ist mir einfach wirklich wichtig, dass das ganze gut läuft. Und ich will eigentlich auch nicht, dass du das nur wegen mir tust.“ sagte er leise.
„Das tue ich nicht. Saxton ist mein Cousin und die einzige Familie die ich habe außer dir. Ich will auch, dass das gut läuft.“ versicherte Qhuinn und küsste Blay im Nacken. „Von mir aus können wir los!“
Blay nickte, fühlte sich jetzt wenigstens nicht mehr ganz so nervös wie zu vor und machte sich dann mit Qhuinn gemeinsam auf den Weg in die Stadt, wo sie sich im Sals mit Saxton treffen wollten.
„Guten Abend Blay. Cousin!“ Wenn Blay eines bei Saxton noch nie wirklich gesehen hatte, dann war es, dass dieser unsicher war. Jetzt jedoch, als sie sich im Sals gegenüber standen, war diesem die Unsicherheit regelrecht anzumerken. „Ich muss gestehen, ich war etwas überrascht, dass ihr euch mit mir treffen wollt.“ gab er zu.
„Das ist dann wohl meine Schuld. Ich... na ja... ich denke, ich sollte mich bei dir entschuldigen, Saxton.“ brachte Qhuinn, ebenfalls etwas unsicher, hervor.
„Wofür?“
„Dass ich dich gegen die Wand geschleudert habe. Es tut mir leid, ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Vermutlich sollte ich dir eher... na ja, so etwas wie dankbar sein, dass du für Blay da warst.“
Ein leicht wehmütiges Lächeln erschien auf Saxtons Gesicht. „Nun ja, offen gesagt bedeutet ihr mir beide sehr viel und es war mir ein Vergnügen, an Blays Seite sein zu können, aber ich war es immer nur so lange, bis ihr endlich zueinander findet. Ich wollte mich nie zwischen euch stellen.“ stellte Saxton klar.
„Das... ehrt dich. Und ich... würde mich freuen, wenn wir jetzt wieder normal miteinander umgehen könnten. Du musst nur deine Hände von Blay lassen, dann denke ich, ich würde damit klar kommen.“ grinste Qhuinn schief.
„Das lässt sich machen! Und ich würde mich auch darüber freuen.“
Blay hatte zunächst einfach nur zugehört, hatte gewusst, dass es nötig war, dass Qhuinn und Saxton das so erstmal geklärt hatten und er konnte nicht anders als sich darüber zu freuen, wie das Gespräch der Beiden verlaufen war.
„Ich würde mich auch darüber freuen! Ich... würde es einfach schade finden, wenn wir keinen Kontakt mehr miteinander hätten.“ mischte er sich nun ein. „Ich meine... na ja... als... Freunde?“
Saxton lächelte nun richtig. „Ja, Freunde.“ nickte er.
„Das heisst, wir können nun endlich etwas essen? Ich hätte nämlich Hunger.“ lachte Qhuinn und griff nach Blays Hand um ihn zu einem der Tische zu ziehen.
„Ja, natürlich können wir etwas essen!“ nickte Blay sofort.
„Wollt ihr dann jetzt vielleicht lieber alleine...“ setzte Saxton an, wurde aber sofort von Blay unterbrochen.
„Nein, wir wollten doch zusammen essen. Ich denke, das wäre doch ein guter Anfang.“ stellte er klar.
„Ja, komm mit uns, Cousin!“ stimmte Qhuinn sofort zu und in dem Moment hätte Blay nicht stolzer auf Qhuinn sein können, nicht glücklicher darüber, dass das alles so gut gelaufen war.


Kaum, dass Blay die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, konnte er auch schon spüren, wie Qhuinn ihn mit seinem Körper gegen diese drückte. „Hmmm... tut mir leid, aber ich muss dich jetzt spüren. Ich muss dich jetzt endlich einfach nur für mich haben.“ nuschelte er an Blays Lippen bevor er diese mit seinen verschloss.
Sie waren mehrere Stunden mit Saxton im Sals geblieben, mussten feststellen, dass es gar nicht mal so schlecht funktionierte, aber die Selbstbeherrschung, die Qhuinn das gekostet hatte, war nun aufgebraucht.
Blay störte das allerdings nicht wirklich, konnte das Bedürfnis seines Freundes durchaus verstehen, ihm jetzt näher sein zu wollen und wollte Qhuinn außerdem ebenfalls spüren. Also erwiderte er den Kuss ebenso stürmisch.
„Blay, ich brauche dich. Jetzt!“ Qhuinns Küsse wurden noch drängender, noch fordernder und er presste den Beweis seines Verlangenes gegen Blays Becken, rieb sich hart dagegen.
Blay keuchte, versuchte, an Qhuinns Shirt zu zerren und als es ihm nicht gelang, dieses über Qhuinns Kopf zu ziehen, zerriss er es kurzerhand. Qhuinns Augen weiteten sich, aber dann ließ er sich nur zu gerne von Blay zum Bett drängen, der auf dem Weg dahin sein eigenes Shirt achtlos auf den Boden fallen ließ.
„Ich... bin... so stolz auf dich.“ brachte Blay zwischen mehreren feurigen Küssen hervor. „Darf ich es nun machen? Ich meine, dich... fesseln?“ wollte er dann wissen, hielt den Atem an und sah Qhuinn unter vor Verlangen glänzenden Augen an.

Qhuinn brauchte einen Moment, bevor ihm die Bedeutung dieser Worte so bewusst wurde und er antwortete Blay zunächst nur mit einem gequälten Stöhnen. „Ja. Blay... Gott, ja.“ presste er dann unter seinem viel zu schnell gehendem Atem hervor.
Einen Moment lang sah Blay Qhuinn einen Moment lang an, kostete alleine schon die Vorstellung, dass er das gleich wirklich tun können würde, voll und ganz aus. Dann drängte er Qhuinn ohne auch nur noch ein Wort zu sagen auf das Bett zurück, beugte sich über ihn und verschloß seine Lippen zu einem verzehrenden Kuss.
Als er sich wieder von Qhuinn löste, sah der mit großen Augen zu Blay auf, der sich zum Nachttisch beugte und schließlich zwei Stoffbänder heraus nahm. Er drückte Qhuinns Arme über dessen Kopf und band seine Handgelenke am Bettende fest.
Quälend langsam beugte er sich nach unten und zog Qhuinn seine Hose und seine Boxershorts aus, küsste sich einen Weg über seine Beine wieder nach oben, die er ein wenig weiter auseinander schob. Mit seinen Fängen reizte er die Haut an seinen Oberschenkeln und konnte nicht widerstehen diese dann in die Innenseiten der Oberschenkel zu bohren. Qhuinn bäumte sich auf, zog an den Stoffbändern und konnte sich kaum noch wirklich halten, als Blay nun saugend an dieser Stelle trank.
Blay hob seinen Kopf, leckte sich das Blut von den Lippen und verschloss dann die kleinen Wunden. Er kniete sich nun richtig über Qhuinn, ließ ihre Erektionen kurz aufeinander treffen, bevor er sich dann wieder so zu ihm beugte, dass sich ihre Lippen treffen konnten. Heiß stöhnte Qhuinn in den Kuss, konnte sein eigenes Blut noch immer auf Blays Lippen spüren.
„Blay... bitte.“ flehte er ihn an.
Blay grinste nur und begann nun, sich über Qhuinns Oberkörper zu küssen, ganz langsam eine Spur nach unten zu ziehen. Obwohl er längst selber wahnsinnig angespannt war, wollte er es voll und ganz auskosten, Qhuinn so unter sich zu haben, ihn so verwöhnen zu können.
Wieder sah er zu Qhuinn auf, kurz bevor er mit seiner Zunge um die Spitze von Qhuinns Schwanz strich, prägte sich genau ein, wie Qhuinn gerade mit Verlangen zu ihm runter sah. Und dann umschloß er Qhuinns Schwanz komplett, saugte ihn tief in seinen Mund ein und stöhnte dabei selber heiß dagegen.
„Blay!“ klang Qhuinn nun noch flehender.
Nach einem kurzen Moment ließ Blay von ihm ab und schob Qhuinns Beine noch weiter auseinander, schob seinen Kopf dazwischen und umleckte seinen Eingang. Qhuinn bäumte sich auf, versuchte sich ihm entgegen zu drängen.
Mehr hielt Blay auch nicht mehr aus und so beeilte er sich, sich seiner Hose und Shorts zu entledigen. Langsam schob er sich in Qhuinn, der ihm sofort entgegen kam und wieder etwas fester an den Bändern zog, durch die er festgebunden war.
Blay stieß tief in ihn, während Qhuinn so gut er konnte mit seinem Becken entgegen kam. Beide stöhnte bei jedem Stoß laut auf und beide hielten es nicht lange durch. Als Blay sich mehr und mehr anspannte, kam Qhuinn mit einem lauten Aufschrei, zog sich dabei fester um Blay zusammen, der ihm daraufhin augenblicklich folgte und sich heiß in ihm ergoß.

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