„Ich
wusste nicht, dass es so sein würde.“ murmelte Qhuinn, als er
endlich das Gefühl hatte, dass seine Stimme ihm so weit wieder
gehorchen würde. Er lag auf der Seite, sah Blay an der auf dem
Rücken lag und die Augen geschlossen hatte, der so völlig
entspannt wirkte. Blays Brustkorb dagegen hob sich noch immer heftig
und sein Atem ging noch ein wenig zu schnell. Qhuinn hätte ihm
ewig so zu sehen können.
Langsam öffnete
Blay seine Augen und drehte seinen Kopf so, dass er Qhuinn richtig
ansehen konnte. „Was meinst du denn? Also mit... so sein?“ wollte
er wissen.
„Ich
hätte nicht gedacht, dass ich es so erregend finden würde.
Dass ich es so geniessen würde, wenn ich die Kontrolle abgeben
würde, aber wenn ich ehrlich bin, dann hat es mir sehr gut
gefallen. Es könnte sein, dass ich die Kontrolle öfters
abgeben würde.“
Blay lachte auf.
„Pass auf, dass ich dich nicht beim Wort nehmen werde. Ich mag es,
wenn du dich mir so hingibst.“ gab er zu.
„Ich
glaube, du musst mich sogar wörtlich nehmen. Scheiße,
Blay, das ist so was von sexy.“ platzte es aus Qhuinn hervor. „Du
kannst mich jederzeit und überall wörtlich nehmen.“
Wieder lachte Blay
und rutschte etwas näher zu Qhuinn um dessen Lippen mit seinen
zu verschliessen. Er war wirklich entspannt, erleichtert darüber,
dass Qhuinn nicht irgendwie enttäuscht von dem war, was sie
getan hatten.
„Vielleicht
können wir dann ja irgendwann mal ausprobieren, was ich geträumt
habe.“ Blay errötete, kaum, dass er diese Worte ausgesprochen
hatte.
„So?“
Natürlich ging Qhuinn sofort darauf ein und hatte nun auch nicht
vor, jetzt locker zu lassen bevor er wusste, wie Blay das gemeint
hatte. „Und von was hast du geträumt?“ wollte er wissen.
„Vergiss
es, es ist nicht so wichtig.“ murmelte Blay.
Qhuinn legte seine
Hand an Blays Brust, ließ diese etwas träge darüber
streicheln. „Und ob es wichtig ist. Ich will es wissen, Blay. Und
vielleicht gefällt mir das ja auch, was du dir so vorstellst.“
versuchte er ihn zu überreden.
Ein wenig nervös
leckte Blay sich über die Lippen, wurde noch ein wenig roter.
„Ich... na ja... du liegst auf dem Bett. Unter mir. Deine Hände
sind festgebunden. Du kannst nichts tun. Ich... küsse mich über
deinen ganzen Körper, immer wieder bis du kurz davor bist zu
kommen. Und dann, ganz am Ende nehme ich dich.“ Er redete leise,
aber seine Stimme wurde von Wort zu Wort sicherer, hatte er doch
nicht gedacht, dass es so aufregend sein würde, seine Phantasien
mit Qhuinn zu teilen.
Der wiederum hielt
den Atem an. Bilder schoßen ihm vor die Augen von dem, was Blay
ihm da beschrieb. Und wenn er noch bis vor kurzem gedacht hatte, dass
er so etwas niemals zulassen würde, dann erregte es ihn nun
ungemein, sich vorzustellen, dass Blay genau das tun würde.
„Ja,
Blay. Ich will, dass du das tust.“ presste er hervor.
„Was?“
Blay sah seinen Freund überrascht an.
„Ja,
ich will, dass du das genau das tust. Du musst mir unbedingt mehr von
deinen Phantasien erzählen.“ sagte Qhuinn und beugte sich zu
Blay um ihn zu küssen.
„Wir...
können alles tun. Was auch immer du willst.“ antwortete Blay
ihm danach atemlos.
„Das
werden wir. Und wie wir das tun werden.“ versicherte Qhuinn ihm,
bemühte sich, wieder etwas herunter zu kommen, nachdem ihn diese
Vorstellung doch sehr erregt hatte.
Blay platzierte
seinen Kopf nun wieder an Qhuinns Brust und Qhuinns Hand suchte
augenblicklich einen Weg in Blays Haare, die nun recht durcheinander
waren und in alle Richtungen abstanden, was in Qhuinns Augen nur noch
mal heißer so aussah. Wieder verströmte er seinen
Bindungsduft und glaubte, dass es fast nicht mehr perfekter sein
konnte es jetzt bei ihnen war.
„Qhuinn?
Das hier war das schönste Date, was ich je hatte.“ murmelte
Blay, mittlerweile schon leicht schläfrig.
„Hmmm...
es kann sein, dass du mir das noch ein paar mal sagen musst, dass ich
das wirklich glaube.“
„Du
weißt doch... ich bin glücklich.“ Obwohl Blay müde
war, musste er ihm das so unbedingt noch mal sagen.
„Das
bin ich auch!“ antwortete Qhuinn und hörte auch nicht wirklich
damit auf, Blay durch die Haare zu streicheln, auch als er bereits
eingeschlafen hatte, hielt ihn fest und wusste, dass er ihn nie
wieder hergeben würde.
Nervös strich
Blay seinen Anzug gerade, den er kurz zuvor angezogen hatte, warf
einen prüfenden Blick in den Spiegel. In weniger als einer
Stunde würden sie sich mit Saxton treffen und es lag ihm viel
daran, dass dieses Treffen für sie alle drei gut ausgehen würde.
Er zuckte leicht
zusammen als sich die Zimmertür öffnete und Qhuinn das
Zimmer betrat. Ihre Blicke begegneten sich im Spiegel und Qhuinn
konnte Blay sofort ansehen, dass dieser wirklich nervös war. Im
ersten Moment wollte er jedoch direkt wieder umdrehen und aus dem
Zimmer gehen.
„Warte!
Wo willst du hin, Qhuinn?“
„Na
ja, ich bin wohl nicht richtig angezogen.“ Qhuinn sah an sich
selber runter, betrachtete seine tief sitzende Jeans und sein
verwaschenes Shirt.
„Nein,
Qhuinn, bleib wie du bist, das ist perfekt so.“ beeilte Blay sich
zu sagen.
Qhuinn trat hinter
seinen Freund und schlang einen Arm von hinten um dessen Hüften.
„Keine Angst, ich werde ihm nicht noch mal an die Gurgel springen,
versprochen.“ sagte er leise und streichelte mit einer Hand über
Blays Hüften.
Blay lehnte sich
leicht nach hinten, seufzte. Er musste Qhuinn nun unbedingt bei sich
spüren, an sich spüren. „Das... weiß ich. Es ist
mir einfach wirklich wichtig, dass das ganze gut läuft. Und ich
will eigentlich auch nicht, dass du das nur wegen mir tust.“ sagte
er leise.
„Das
tue ich nicht. Saxton ist mein Cousin und die einzige Familie die ich
habe außer dir. Ich will auch, dass das gut läuft.“
versicherte Qhuinn und küsste Blay im Nacken. „Von mir aus
können wir los!“
Blay nickte, fühlte
sich jetzt wenigstens nicht mehr ganz so nervös wie zu vor und
machte sich dann mit Qhuinn gemeinsam auf den Weg in die Stadt, wo
sie sich im Sals mit Saxton treffen wollten.
„Guten
Abend Blay. Cousin!“ Wenn Blay eines bei Saxton noch nie wirklich
gesehen hatte, dann war es, dass dieser unsicher war. Jetzt jedoch,
als sie sich im Sals gegenüber standen, war diesem die
Unsicherheit regelrecht anzumerken. „Ich muss gestehen, ich war
etwas überrascht, dass ihr euch mit mir treffen wollt.“ gab er
zu.
„Das
ist dann wohl meine Schuld. Ich... na ja... ich denke, ich sollte
mich bei dir entschuldigen, Saxton.“ brachte Qhuinn, ebenfalls
etwas unsicher, hervor.
„Wofür?“
„Dass
ich dich gegen die Wand geschleudert habe. Es tut mir leid, ich hatte
mich nicht unter Kontrolle. Vermutlich sollte ich dir eher... na ja,
so etwas wie dankbar sein, dass du für Blay da warst.“
Ein leicht
wehmütiges Lächeln erschien auf Saxtons Gesicht. „Nun ja,
offen gesagt bedeutet ihr mir beide sehr viel und es war mir ein
Vergnügen, an Blays Seite sein zu können, aber ich war es
immer nur so lange, bis ihr endlich zueinander findet. Ich wollte
mich nie zwischen euch stellen.“ stellte Saxton klar.
„Das...
ehrt dich. Und ich... würde mich freuen, wenn wir jetzt wieder
normal miteinander umgehen könnten. Du musst nur deine Hände
von Blay lassen, dann denke ich, ich würde damit klar kommen.“
grinste Qhuinn schief.
„Das
lässt sich machen! Und ich würde mich auch darüber
freuen.“
Blay hatte zunächst
einfach nur zugehört, hatte gewusst, dass es nötig war,
dass Qhuinn und Saxton das so erstmal geklärt hatten und er
konnte nicht anders als sich darüber zu freuen, wie das Gespräch
der Beiden verlaufen war.
„Ich
würde mich auch darüber freuen! Ich... würde es
einfach schade finden, wenn wir keinen Kontakt mehr miteinander
hätten.“ mischte er sich nun ein. „Ich meine... na ja...
als... Freunde?“
Saxton lächelte
nun richtig. „Ja, Freunde.“ nickte er.
„Das
heisst, wir können nun endlich etwas essen? Ich hätte
nämlich Hunger.“ lachte Qhuinn und griff nach Blays Hand um
ihn zu einem der Tische zu ziehen.
„Ja,
natürlich können wir etwas essen!“ nickte Blay sofort.
„Wollt
ihr dann jetzt vielleicht lieber alleine...“ setzte Saxton an,
wurde aber sofort von Blay unterbrochen.
„Nein,
wir wollten doch zusammen essen. Ich denke, das wäre doch ein
guter Anfang.“ stellte er klar.
„Ja,
komm mit uns, Cousin!“ stimmte Qhuinn sofort zu und in dem Moment
hätte Blay nicht stolzer auf Qhuinn sein können, nicht
glücklicher darüber, dass das alles so gut gelaufen war.
Kaum, dass Blay die
Tür hinter ihnen geschlossen hatte, konnte er auch schon spüren,
wie Qhuinn ihn mit seinem Körper gegen diese drückte.
„Hmmm... tut mir leid, aber ich muss dich jetzt spüren. Ich
muss dich jetzt endlich einfach nur für mich haben.“ nuschelte
er an Blays Lippen bevor er diese mit seinen verschloss.
Sie waren mehrere
Stunden mit Saxton im Sals geblieben, mussten feststellen, dass es
gar nicht mal so schlecht funktionierte, aber die Selbstbeherrschung,
die Qhuinn das gekostet hatte, war nun aufgebraucht.
Blay störte
das allerdings nicht wirklich, konnte das Bedürfnis seines
Freundes durchaus verstehen, ihm jetzt näher sein zu wollen und
wollte Qhuinn außerdem ebenfalls spüren. Also erwiderte er
den Kuss ebenso stürmisch.
„Blay, ich brauche dich. Jetzt!“
Qhuinns Küsse wurden noch drängender, noch fordernder und
er presste den Beweis seines Verlangenes gegen Blays Becken, rieb
sich hart dagegen.
Blay keuchte, versuchte, an Qhuinns
Shirt zu zerren und als es ihm nicht gelang, dieses über Qhuinns
Kopf zu ziehen, zerriss er es kurzerhand. Qhuinns Augen weiteten
sich, aber dann ließ er sich nur zu gerne von Blay zum Bett
drängen, der auf dem Weg dahin sein eigenes Shirt achtlos auf
den Boden fallen ließ.
„Ich... bin... so stolz auf dich.“
brachte Blay zwischen mehreren feurigen Küssen hervor. „Darf
ich es nun machen? Ich meine, dich... fesseln?“ wollte er dann
wissen, hielt den Atem an und sah Qhuinn unter vor Verlangen
glänzenden Augen an.
Qhuinn brauchte einen Moment, bevor ihm
die Bedeutung dieser Worte so bewusst wurde und er antwortete Blay
zunächst nur mit einem gequälten Stöhnen. „Ja.
Blay... Gott, ja.“ presste er dann unter seinem viel zu schnell
gehendem Atem hervor.
Einen Moment lang sah Blay Qhuinn einen
Moment lang an, kostete alleine schon die Vorstellung, dass er das
gleich wirklich tun können würde, voll und ganz aus. Dann
drängte er Qhuinn ohne auch nur noch ein Wort zu sagen auf das
Bett zurück, beugte sich über ihn und verschloß seine
Lippen zu einem verzehrenden Kuss.
Als er sich wieder von Qhuinn löste,
sah der mit großen Augen zu Blay auf, der sich zum Nachttisch
beugte und schließlich zwei Stoffbänder heraus nahm. Er
drückte Qhuinns Arme über dessen Kopf und band seine
Handgelenke am Bettende fest.
Quälend langsam beugte er sich
nach unten und zog Qhuinn seine Hose und seine Boxershorts aus,
küsste sich einen Weg über seine Beine wieder nach oben,
die er ein wenig weiter auseinander schob. Mit seinen Fängen
reizte er die Haut an seinen Oberschenkeln und konnte nicht
widerstehen diese dann in die Innenseiten der Oberschenkel zu bohren.
Qhuinn bäumte sich auf, zog an den Stoffbändern und konnte
sich kaum noch wirklich halten, als Blay nun saugend an dieser Stelle
trank.
Blay hob seinen Kopf, leckte sich das
Blut von den Lippen und verschloss dann die kleinen Wunden. Er kniete
sich nun richtig über Qhuinn, ließ ihre Erektionen kurz
aufeinander treffen, bevor er sich dann wieder so zu ihm beugte, dass
sich ihre Lippen treffen konnten. Heiß stöhnte Qhuinn in
den Kuss, konnte sein eigenes Blut noch immer auf Blays Lippen
spüren.
„Blay... bitte.“ flehte er ihn an.
Blay grinste nur und begann nun, sich
über Qhuinns Oberkörper zu küssen, ganz langsam eine
Spur nach unten zu ziehen. Obwohl er längst selber wahnsinnig
angespannt war, wollte er es voll und ganz auskosten, Qhuinn so unter
sich zu haben, ihn so verwöhnen zu können.
Wieder sah er zu Qhuinn auf, kurz bevor
er mit seiner Zunge um die Spitze von Qhuinns Schwanz strich, prägte
sich genau ein, wie Qhuinn gerade mit Verlangen zu ihm runter sah.
Und dann umschloß er Qhuinns Schwanz komplett, saugte ihn tief
in seinen Mund ein und stöhnte dabei selber heiß dagegen.
„Blay!“ klang Qhuinn nun noch
flehender.
Nach einem kurzen Moment ließ
Blay von ihm ab und schob Qhuinns Beine noch weiter auseinander,
schob seinen Kopf dazwischen und umleckte seinen Eingang. Qhuinn
bäumte sich auf, versuchte sich ihm entgegen zu drängen.
Mehr hielt Blay auch nicht mehr aus und
so beeilte er sich, sich seiner Hose und Shorts zu entledigen.
Langsam schob er sich in Qhuinn, der ihm sofort entgegen kam und
wieder etwas fester an den Bändern zog, durch die er
festgebunden war.
Blay stieß tief in ihn, während
Qhuinn so gut er konnte mit seinem Becken entgegen kam. Beide stöhnte
bei jedem Stoß laut auf und beide hielten es nicht lange durch.
Als Blay sich mehr und mehr anspannte, kam Qhuinn mit einem lauten
Aufschrei, zog sich dabei fester um Blay zusammen, der ihm daraufhin
augenblicklich folgte und sich heiß in ihm ergoß.
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