Mittwoch, 18. Juli 2012

Chapter 24


„Mach mich los.“ brachte Qhuinn atemlos hervor, wandt sich noch immer etwas unter Blay, würde es nicht länger ertragen können, wenn er Blay nicht gleich endlich irgendwie berühren könnte, ihn an sich drücken konnte.
Blay beugte sich zu Qhuinn und verschloß dessen Lippen mit seinen, bevor er mit seinen Händen nach denen von Qhuinn tastete um ihn loszubinden.
Sofort schlossen sich Qhuinns starke Arme um ihn, drückten ihn fest an sich und Qhuinns Hände glitten über seinen Rücken, als müsste er ihn unbedingt irgendwie berühren, Blays Haut spüren zu können.
„Bist du okay?“ flüsterte Blay an Qhuinns Ohr, drückte seine Lippen leicht an seinen Hals.
„Okay? Ich weiß nicht, ob ich das okay nennen würde. Ich... hab mich noch nie so gefühlt wie jetzt gerade. Es war... unglaublich, Blay.“
Deutlich konnte Qhuinn spüren, wie Blay an seinem Hals jetzt grinste. „Es war viel besser als im Traum.“ lachte er leise, seine Stimme dabei so rau, dass Qhuinn dabei gleich wieder eine leichte Gänsehaut an seinem Körper spüren konnte. Er genoss es, Blays Atem an seiner Haut spüren zu können, Blays warmen Körper an seinem.
„Du musst mir defintiv irgendwann zeigen, was du noch so alles geträumt hast. Aber als erstes werde ich dann dran sein und das Gleiche mit dir machen.“ Nun war es an Qhuinn zu grinsen und er konnte deutlich spüren, wie Blay seinen Körper leicht anspannte.
„Du... kannst das alles machen.“ brachte er mühsam hervor.
„Das werde ich auch.“ lachte Qhuinn.
Langsam drehte Blay sich jetzt auf die Seite, so dass sie nun nebeneinander lagen und sich einfach nur ansehen konnten.
„Ich befrüchte, du bringst mich noch dazu, kuscheln zu mögen.“ gab Qhuinn zu, während er mit seiner Hand locker über Blays Brust streichelte. „Nur wehe dir, du verrätst das irgendwem!“
„Werde ich nicht. Wenn du weiterhin mit mir kuschelst.“ versprach Blay und schloß seine Augen, genoß es einfach nur, Qhuinn jetzt nahe sein zu konnen. Vor allem, weil er wusste, dass das wirklich viel bedeutete, dass Qhuinn nie jemandem sonst nahe gewesen war, mit dem er Sex gehabt hatte. Dass Qhuinn sich niemandem so hingegeben hatte, wie ihm. Und das sorgte dafür, dass er der glücklichste Vampir überhaupt war.

Qhuinn betrachtete Blay eine ganze Weile einfach nur, sah sich dieses so vertraute Gesicht an, war fasziniert von den langen Wimpern, die über Blays wunderschönen, geschlossenen Augen lagen und konnte nicht genug davon bekommen ihn so anzusehen.
„Ich liebe dich.“ kam es wie von alleine über seine Lippen.
Sofort öffneten sich Blays Augen und er starrte Qhuinn mit einem gleichzeitig überraschten aber auch erschrockenen Ausdruck in diesen an. Er schwankte zwischen Qhuinn um den Hals zu fallen und ihn nie wieder loszulassen oder aber vom Bett zu springen und so schnell wie möglich aus dem Zimmer zu fliehen.
Qhuinns Hand legte sich an Blays Arm, als würde er ihn festhalten wollen und ihm wurde so nach und nach klarer, was er da gesagt hatte. Nicht, dass er es bereute oder dass er daran zweifelte, dass dem so war. Nur war er selber wirklich überrascht, dass es ihm gelungen war, das auch auszusprechen.
„Qhuinn...“ setzte Blay an, noch immer ziemlich hin und hergerissen.
Sanft legte Qhuinn seinen Finger an Blays Lippen. „Ich liebe dich, Blay. Ich habe dich schon immer geliebt. Und ich weiß, dass ich das schon viel früher so hätte sagen sollen.“ sagte er leise, sah Blay dabei fest in die Augen.
In dem Moment brachen in Blay alle Mauern ein, die er noch irgendwie aufrecht erhalten hatte und im Raum breitete sich sein Bindungsduft aus. Ein sehr starker Bindungsduft. „Ich liebe dich auch.“ antwortete er.
Nun war es ein wenig an Qhuinn, überrascht zu sein. Er hätte nicht damit gerechnet, dass Blay sich noch irgendwann binden würde, hatte es mittlerweile so hingenommen. Um so schneller schlug sein Herz nun, um so stärker reagierte er auf den Bindungsduft, verströmte längst seinen eigenen. Und ihm wurde klar, dass sie sich nun Beide auch das letzte Stück geöffnet hatten dem Anderen gegenüber und dass sie nun nichts mehr voneinander trennen konnte.
„Ich liebe dich!“ wiederholte er noch einmal und presste seine Lippen auf Blays.


„Warum jetzt?“ fragte Qhuinn leise.
Blay lag auf dem Rücken, Qhuinn dicht an seiner Seite. Ein Bein hatte er über Blays gelegt, so als würde er ihn einfach am liebsten am ganzen Körper irgendwie berühren. Seinen Kopf hatte er in Blays Halsbeuge gelegt, konnte nicht widerstehen mit seiner Nase über die Haut zu streichen und dabei diesen wundervollen Bindungsduft von Blay tief in sich aufzunehmen. Am Liebsten würde er diesen überall auf seinem Körper spüren wollen, würde ihn IN sich spüren wollen. Es war einfach der schönste Duft, den er je hatte riechen dürfen und er hatte wirklich schon nicht mehr daran geglaubt, dass das so passieren würde.
Blay hatte nicht wirklich vor, sich nur ein Stück von der Stelle zu bewegen. Wenn es nach ihm ginge, dann war Qhuinn noch immer zu weit weg. Er hatte nicht gewusst, wie sehr er darauf gewartet hatte, dass Qhuinn auch diesen Schritt noch gehen würde, hatte geglaubt, er würde sich auch so mit allem zufrieden geben, was er von ihm bekommen würde, aber offenbar hatte er sich da ein wenig getäuscht. Hatte unterschätzt, dass da noch immer Angst und Unsicherheit in ihm gewesen war.
Eine seiner Hände lag recht locker in Qhuinns Nacken, streichelte dort über die kleinen Härchen in diesem und drückte Qhuinns Kopf fast noch mehr gegen seinen Hals.
„Ich... wusste, dass es immer da war. Immer in mir war. Aber, ich glaube, ich habe es irgendwie zurückgehalten. Du warst nicht der Einzige, der eine Mauer aufgebaut hat.“ antwortete er schließlich leise, ließ seine Hand noch immer träge weiter streicheln.

„Blay...“ murmelte Qhuinn ein wenig gequält.
„Nein, ist schon gut, Qhuinn. Es wäre alles wert gewesen, dafür dass wir jetzt hier sind und an diesem Punkt sind. Ich habe auch Fehler gemacht, einfach, weil ich Angst hatte. Und ich habe einen Teil von mir vor dir zurückgehalten. Der, in dem ich mich an dich binde. Jetzt... gehört auch dieser Teil ganz dir. Ich... habe ihn immer nur für dich zurückgehalten. Niemand sonst hätte diesen Teil haben können.“
Eigentlich wollte Qhuinn schon wieder widersprechen, wollte nicht, dass Blay der Meinung war, auch Fehler gemacht zu haben, aber die restlichen Worte seines Freundes brachten sein Herz zum schneller schlagen. Zärtlich presste er einige kleine Küsse auf Blays Hals.
„Das Gleiche gilt wohl auch für mich. Ich habe auch einen Teil zurückgehalten, aber jetzt gehört er dir.“ sagte er lächelnd. „Und ich befürchte, dass ich so schnell nicht mehr damit aufhören kann, dir zu sagen, dass ich dich liebe.“
Leise lachte Blay auf und Qhuinn genoss es, das regelrecht spüren zu können, so nahe wie er sich an den Körper seines Freundes geschmiegt hatte.
„Ich würde es gerne noch mal hören.“ flüsterte er.
„Ich liebe dich.“ Wieder einige kleine Küsse, die Blays Haut striffen.
„Noch mal...“
„Ich liebe dich, Blay. Wenn du willst, dann mache ich die ganze Nacht weiter!?“ An dem Tonfall in seiner Stimme konnte Blay ganz genau erkennen, dass Qhuinn das todernst meinte. Und wenn er ehrlich war, dann könnte er sich eigentlich nichts schöneres vorstellen...
„Hmmm... das wäre schön. Aber, es würde mir wohl reichen, wenn du mich festhälst und noch da bist, wenn ich wach werde.“ murmelte er, ein wenig müde.
Eigentlich war Qhuinn längst wieder erregt, alleine schon von der Art, wie sich ihre Beine ineinander verschlungen hatten, zusammen mit dem Wunsch, Blays Bindungsduft überall an seinem Körper zu haben, aber die Müdigkeit in der Stimme seines Freundes, hielt ihn davon ab, gleich über ihn herzufallen.
„Ich habe nicht vor, mich irgendwie zu bewegen. Ich will nie wieder ohne dich schlafen, Blay. Zieh... bei mir ein. Oder wir... also ich weiß nicht, wenn du ein Haus willst, dann...“
Vor seinen Augen sah er sofort das Haus, in dem Blay mit Saxton gelebt hatte und in dem alles so... perfekt gewesen war. Dagegen hatte er sein Zimmer, das einem einzigen Chaos glich. Wohl kaum das, was Blay sich vorstellen würde, wenn er mit ihm zusammen leben würde...
„Qhuinn, tu es nicht schon wieder! Versuch nicht, für mich zu entscheiden, was mir besser gefallen würde. Wir sind jetzt beide Brüder, wir können nicht einfach aus dem Anwese ziehen. Und... wir gehören auch hier her. Das hier ist unser zu Hause, unsere Familie. Ich will in kein Haus. Mir reicht es, wenn ich hier mit dir in einem Bett schlafen kann.“
Qhuinns Lippen pressten sich auf Blays. „Ich liebe dich!“ murmelte er noch einmal leise gegen diese.


Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte Blay sich komplett vollständig, als er wach wurde. Und er wusste auch sofort, was der Grund dafür war. Sein Kopf lehnte an Qhuinns Schulter. Der Geruch seines Freundes hüllte ihn ein wie eine warme Decke. Und den harten, starken Körper konnte er dicht an seinem eigenen spüren. Das Beste allerdings war, dass er Qhuinns letzte Worte bevor sie eingeschlafen waren, noch immer hören konnte. Und wieder löste das den Wunsch in ihm aus, sofort in ihm zu sein, seinen Duft auf ihm zu verteilen. Er lachte leise, glücklich, platzierte einen kleinen Kuss in Qhuinns Nacken. Nichts ließ sich mit dem vergleichen, was er jetzt fühlte und wenn er eins wusste, dann war das, dass er das niemals wieder hergeben wollte.
Qhuinn lag mit dem Rücken zu ihm, seinen Körper an ihn geschmiegt. Seine Arme hatte er um ein Kissen geschlungen und kurz musste Blay wieder daran denken, wie er Qhuinn schlafend mit dem Kissen in den Armen vorgefunden hatte. Wie er seinen Namen gemurmelt hatte. Er überlegte, ob er versuchen sollte, Qhuinn das Kissen abzunehmen. Immerhin... war er jetzt schließlich selber bei ihm. Er entschied sich allerdings dagegen, schlang stattdessen einen seiner Arm fest um Qhuinns Körper und zog diesen noch etwas enger an seinen eigenen. Dass er dabei gegen seine längst harte Erektion stieß, versuchte er, so gut es denn ging, zu ignorieren.
Stattdessen begann er in trägen Bewegungen mit seinen Fingern Kreise auf Qhuinns Rücken zu ziehen, strich dabei zärtlich die Muskeln an diesem nach. Langsam bewegte er seinen Finger über die Wirbelsäule, lächelte als die einzige erkennbare Reaktion von Qhuinn darauf eine Gänsehaut war, die sich nun über seinen Rücken zog.
Schließlich erreichte er Qhuinns Tattoo im Nacken. Das Datum, an dem er Johns Ahstrux Nohtrum geworden war. Nicht ohne Stolz fuhr er über diese Zahlen.
Sein Blick blieb auf der Haut unter diesem haften und als er seine Finger dann über diese streichen ließ, bemerkte er zunächst nicht mal, dass er damit die Buchstaben seines Namens formte. Die Vorstellung, dieser würde auf Qhuinns Rücken stehen, nahm ihn völlig gefangen und spätestens jetzt wusste er, dass er sich genau das wünschen würde.

Qhuinn hielt den Atem an. Er war wach, seitdem er gespürt hatte, wie Blays Finger über deine Wirbelsäule nach oben gewandert war. Zuerst hatte er sich zu ihm umdrehen wollen, hatte ihn küssen wollen, ihn ebenfalls berühren wollen, aber dann war es doch zu verführerisch gewesen, einfach nur da zu liegen und zu warten, was Blay als nächstes tun würde.
Als dieser die Haut unter seinem Tattoo berührt hatte, war Qhuinn sich zunächst nicht ganz sicher gewesen, aber dann hatte er es immer deutlicher gespürt, dass es nicht nur einfach Kreise waren, die seine Finger beschrieben. Viel mehr war es... sein Name. Also konnte er spätestens jetzt sagen, dass Blay diese Verbindung wollte. Dass er es ganz offiziell wollte. Und komischerweise war da jetzt keine Angst dabei, bei dem was er dabei empfand. Viel mehr spürte er bei dem Gedanken, dass da wirklich Blays Name auf seinem Rücken stehen würde, eine tiefe innere Aufregung und vor allem.. Stolz. Stolz darüber, diesen Namen tragen zu dürfen. Heilige Jungfrau der Schrift, er wollte das auch!
„Hast du vor, mich irgendwann zu küssen?“ platzte die Frage schließlich aus ihm hervor und er presste seinen Körper noch weiter nach hinten, enger an den von Blay. Er keuchte leise auf, als er dabei gegen die Erektion von Blay stieß, bewegte allerdings gleich darauf seinen Po gegen diese, ließ ihn damit wissen, dass es völlig okay so war.
Im ersten Moment zuckte Blay etwas zusammen. Immerhin war er sich nicht sicher gewesen, ob Qhuinn in der Zwischenzeit wach war. Und er stoppte auch in seinen Bewegungen, fühlte sich irgendwie fast ein wenig ertappt. Allerdings lösten sich all diese Gedanken recht schnell in Luft auf, als sich Qhuinn so an ihm rieb.
„Doch, das... hatte ich.“ presste er mühsam hervor, schob eine Hand unter Qhuinns Kinn und drehte dessen Kopf so, dass er seinen Mund in einem tiefen, leidenschaftlichen Kuss erobern konnte.
Gleichzeitig stieß er in ihn, konnte und wollte nicht länger warten. Sofort explodierte sein Bindungsduft um sie herum.
Qhuinn biss Blay in die Unterlippe, als er diesen so plötzlich tief in sich spüren konnte, sank dann aber mehr als bereitwillig gegen ihn, begann, sein Becken zu bewegen. Sein eigener Bindungsduft mischte sich mit dem von Blay und diese Mischung erschien ihm einfach perfekt zu sein. Ihre Gerüche passten genauso gut zusammen, wie ihre Körper und ihre Herzen es taten und in dem Moment wusste er ziemlich genau, was er tun wollte, auch wenn er noch nicht genau wusste, wie er das anstellen sollte. Und im nächsten Moment war das auch eigentlich egal... in dem Moment zählten nämlich nur noch Blays Bewegungen und die Reaktionen seines Körpers drauf und er gab sich seinem Freund voll und ganz hin.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Chapter 23


„Ich wusste nicht, dass es so sein würde.“ murmelte Qhuinn, als er endlich das Gefühl hatte, dass seine Stimme ihm so weit wieder gehorchen würde. Er lag auf der Seite, sah Blay an der auf dem Rücken lag und die Augen geschlossen hatte, der so völlig entspannt wirkte. Blays Brustkorb dagegen hob sich noch immer heftig und sein Atem ging noch ein wenig zu schnell. Qhuinn hätte ihm ewig so zu sehen können.
Langsam öffnete Blay seine Augen und drehte seinen Kopf so, dass er Qhuinn richtig ansehen konnte. „Was meinst du denn? Also mit... so sein?“ wollte er wissen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass ich es so erregend finden würde. Dass ich es so geniessen würde, wenn ich die Kontrolle abgeben würde, aber wenn ich ehrlich bin, dann hat es mir sehr gut gefallen. Es könnte sein, dass ich die Kontrolle öfters abgeben würde.“
Blay lachte auf. „Pass auf, dass ich dich nicht beim Wort nehmen werde. Ich mag es, wenn du dich mir so hingibst.“ gab er zu.
„Ich glaube, du musst mich sogar wörtlich nehmen. Scheiße, Blay, das ist so was von sexy.“ platzte es aus Qhuinn hervor. „Du kannst mich jederzeit und überall wörtlich nehmen.“
Wieder lachte Blay und rutschte etwas näher zu Qhuinn um dessen Lippen mit seinen zu verschliessen. Er war wirklich entspannt, erleichtert darüber, dass Qhuinn nicht irgendwie enttäuscht von dem war, was sie getan hatten.

„Vielleicht können wir dann ja irgendwann mal ausprobieren, was ich geträumt habe.“ Blay errötete, kaum, dass er diese Worte ausgesprochen hatte.
„So?“ Natürlich ging Qhuinn sofort darauf ein und hatte nun auch nicht vor, jetzt locker zu lassen bevor er wusste, wie Blay das gemeint hatte. „Und von was hast du geträumt?“ wollte er wissen.
„Vergiss es, es ist nicht so wichtig.“ murmelte Blay.
Qhuinn legte seine Hand an Blays Brust, ließ diese etwas träge darüber streicheln. „Und ob es wichtig ist. Ich will es wissen, Blay. Und vielleicht gefällt mir das ja auch, was du dir so vorstellst.“ versuchte er ihn zu überreden.
Ein wenig nervös leckte Blay sich über die Lippen, wurde noch ein wenig roter. „Ich... na ja... du liegst auf dem Bett. Unter mir. Deine Hände sind festgebunden. Du kannst nichts tun. Ich... küsse mich über deinen ganzen Körper, immer wieder bis du kurz davor bist zu kommen. Und dann, ganz am Ende nehme ich dich.“ Er redete leise, aber seine Stimme wurde von Wort zu Wort sicherer, hatte er doch nicht gedacht, dass es so aufregend sein würde, seine Phantasien mit Qhuinn zu teilen.

Der wiederum hielt den Atem an. Bilder schoßen ihm vor die Augen von dem, was Blay ihm da beschrieb. Und wenn er noch bis vor kurzem gedacht hatte, dass er so etwas niemals zulassen würde, dann erregte es ihn nun ungemein, sich vorzustellen, dass Blay genau das tun würde.
„Ja, Blay. Ich will, dass du das tust.“ presste er hervor.
„Was?“ Blay sah seinen Freund überrascht an.
„Ja, ich will, dass du das genau das tust. Du musst mir unbedingt mehr von deinen Phantasien erzählen.“ sagte Qhuinn und beugte sich zu Blay um ihn zu küssen.
„Wir... können alles tun. Was auch immer du willst.“ antwortete Blay ihm danach atemlos.
„Das werden wir. Und wie wir das tun werden.“ versicherte Qhuinn ihm, bemühte sich, wieder etwas herunter zu kommen, nachdem ihn diese Vorstellung doch sehr erregt hatte.
Blay platzierte seinen Kopf nun wieder an Qhuinns Brust und Qhuinns Hand suchte augenblicklich einen Weg in Blays Haare, die nun recht durcheinander waren und in alle Richtungen abstanden, was in Qhuinns Augen nur noch mal heißer so aussah. Wieder verströmte er seinen Bindungsduft und glaubte, dass es fast nicht mehr perfekter sein konnte es jetzt bei ihnen war.
„Qhuinn? Das hier war das schönste Date, was ich je hatte.“ murmelte Blay, mittlerweile schon leicht schläfrig.
„Hmmm... es kann sein, dass du mir das noch ein paar mal sagen musst, dass ich das wirklich glaube.“
„Du weißt doch... ich bin glücklich.“ Obwohl Blay müde war, musste er ihm das so unbedingt noch mal sagen.
„Das bin ich auch!“ antwortete Qhuinn und hörte auch nicht wirklich damit auf, Blay durch die Haare zu streicheln, auch als er bereits eingeschlafen hatte, hielt ihn fest und wusste, dass er ihn nie wieder hergeben würde.


Nervös strich Blay seinen Anzug gerade, den er kurz zuvor angezogen hatte, warf einen prüfenden Blick in den Spiegel. In weniger als einer Stunde würden sie sich mit Saxton treffen und es lag ihm viel daran, dass dieses Treffen für sie alle drei gut ausgehen würde.
Er zuckte leicht zusammen als sich die Zimmertür öffnete und Qhuinn das Zimmer betrat. Ihre Blicke begegneten sich im Spiegel und Qhuinn konnte Blay sofort ansehen, dass dieser wirklich nervös war. Im ersten Moment wollte er jedoch direkt wieder umdrehen und aus dem Zimmer gehen.
„Warte! Wo willst du hin, Qhuinn?“
„Na ja, ich bin wohl nicht richtig angezogen.“ Qhuinn sah an sich selber runter, betrachtete seine tief sitzende Jeans und sein verwaschenes Shirt.
„Nein, Qhuinn, bleib wie du bist, das ist perfekt so.“ beeilte Blay sich zu sagen.
Qhuinn trat hinter seinen Freund und schlang einen Arm von hinten um dessen Hüften. „Keine Angst, ich werde ihm nicht noch mal an die Gurgel springen, versprochen.“ sagte er leise und streichelte mit einer Hand über Blays Hüften.
Blay lehnte sich leicht nach hinten, seufzte. Er musste Qhuinn nun unbedingt bei sich spüren, an sich spüren. „Das... weiß ich. Es ist mir einfach wirklich wichtig, dass das ganze gut läuft. Und ich will eigentlich auch nicht, dass du das nur wegen mir tust.“ sagte er leise.
„Das tue ich nicht. Saxton ist mein Cousin und die einzige Familie die ich habe außer dir. Ich will auch, dass das gut läuft.“ versicherte Qhuinn und küsste Blay im Nacken. „Von mir aus können wir los!“
Blay nickte, fühlte sich jetzt wenigstens nicht mehr ganz so nervös wie zu vor und machte sich dann mit Qhuinn gemeinsam auf den Weg in die Stadt, wo sie sich im Sals mit Saxton treffen wollten.
„Guten Abend Blay. Cousin!“ Wenn Blay eines bei Saxton noch nie wirklich gesehen hatte, dann war es, dass dieser unsicher war. Jetzt jedoch, als sie sich im Sals gegenüber standen, war diesem die Unsicherheit regelrecht anzumerken. „Ich muss gestehen, ich war etwas überrascht, dass ihr euch mit mir treffen wollt.“ gab er zu.
„Das ist dann wohl meine Schuld. Ich... na ja... ich denke, ich sollte mich bei dir entschuldigen, Saxton.“ brachte Qhuinn, ebenfalls etwas unsicher, hervor.
„Wofür?“
„Dass ich dich gegen die Wand geschleudert habe. Es tut mir leid, ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Vermutlich sollte ich dir eher... na ja, so etwas wie dankbar sein, dass du für Blay da warst.“
Ein leicht wehmütiges Lächeln erschien auf Saxtons Gesicht. „Nun ja, offen gesagt bedeutet ihr mir beide sehr viel und es war mir ein Vergnügen, an Blays Seite sein zu können, aber ich war es immer nur so lange, bis ihr endlich zueinander findet. Ich wollte mich nie zwischen euch stellen.“ stellte Saxton klar.
„Das... ehrt dich. Und ich... würde mich freuen, wenn wir jetzt wieder normal miteinander umgehen könnten. Du musst nur deine Hände von Blay lassen, dann denke ich, ich würde damit klar kommen.“ grinste Qhuinn schief.
„Das lässt sich machen! Und ich würde mich auch darüber freuen.“
Blay hatte zunächst einfach nur zugehört, hatte gewusst, dass es nötig war, dass Qhuinn und Saxton das so erstmal geklärt hatten und er konnte nicht anders als sich darüber zu freuen, wie das Gespräch der Beiden verlaufen war.
„Ich würde mich auch darüber freuen! Ich... würde es einfach schade finden, wenn wir keinen Kontakt mehr miteinander hätten.“ mischte er sich nun ein. „Ich meine... na ja... als... Freunde?“
Saxton lächelte nun richtig. „Ja, Freunde.“ nickte er.
„Das heisst, wir können nun endlich etwas essen? Ich hätte nämlich Hunger.“ lachte Qhuinn und griff nach Blays Hand um ihn zu einem der Tische zu ziehen.
„Ja, natürlich können wir etwas essen!“ nickte Blay sofort.
„Wollt ihr dann jetzt vielleicht lieber alleine...“ setzte Saxton an, wurde aber sofort von Blay unterbrochen.
„Nein, wir wollten doch zusammen essen. Ich denke, das wäre doch ein guter Anfang.“ stellte er klar.
„Ja, komm mit uns, Cousin!“ stimmte Qhuinn sofort zu und in dem Moment hätte Blay nicht stolzer auf Qhuinn sein können, nicht glücklicher darüber, dass das alles so gut gelaufen war.


Kaum, dass Blay die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, konnte er auch schon spüren, wie Qhuinn ihn mit seinem Körper gegen diese drückte. „Hmmm... tut mir leid, aber ich muss dich jetzt spüren. Ich muss dich jetzt endlich einfach nur für mich haben.“ nuschelte er an Blays Lippen bevor er diese mit seinen verschloss.
Sie waren mehrere Stunden mit Saxton im Sals geblieben, mussten feststellen, dass es gar nicht mal so schlecht funktionierte, aber die Selbstbeherrschung, die Qhuinn das gekostet hatte, war nun aufgebraucht.
Blay störte das allerdings nicht wirklich, konnte das Bedürfnis seines Freundes durchaus verstehen, ihm jetzt näher sein zu wollen und wollte Qhuinn außerdem ebenfalls spüren. Also erwiderte er den Kuss ebenso stürmisch.
„Blay, ich brauche dich. Jetzt!“ Qhuinns Küsse wurden noch drängender, noch fordernder und er presste den Beweis seines Verlangenes gegen Blays Becken, rieb sich hart dagegen.
Blay keuchte, versuchte, an Qhuinns Shirt zu zerren und als es ihm nicht gelang, dieses über Qhuinns Kopf zu ziehen, zerriss er es kurzerhand. Qhuinns Augen weiteten sich, aber dann ließ er sich nur zu gerne von Blay zum Bett drängen, der auf dem Weg dahin sein eigenes Shirt achtlos auf den Boden fallen ließ.
„Ich... bin... so stolz auf dich.“ brachte Blay zwischen mehreren feurigen Küssen hervor. „Darf ich es nun machen? Ich meine, dich... fesseln?“ wollte er dann wissen, hielt den Atem an und sah Qhuinn unter vor Verlangen glänzenden Augen an.

Qhuinn brauchte einen Moment, bevor ihm die Bedeutung dieser Worte so bewusst wurde und er antwortete Blay zunächst nur mit einem gequälten Stöhnen. „Ja. Blay... Gott, ja.“ presste er dann unter seinem viel zu schnell gehendem Atem hervor.
Einen Moment lang sah Blay Qhuinn einen Moment lang an, kostete alleine schon die Vorstellung, dass er das gleich wirklich tun können würde, voll und ganz aus. Dann drängte er Qhuinn ohne auch nur noch ein Wort zu sagen auf das Bett zurück, beugte sich über ihn und verschloß seine Lippen zu einem verzehrenden Kuss.
Als er sich wieder von Qhuinn löste, sah der mit großen Augen zu Blay auf, der sich zum Nachttisch beugte und schließlich zwei Stoffbänder heraus nahm. Er drückte Qhuinns Arme über dessen Kopf und band seine Handgelenke am Bettende fest.
Quälend langsam beugte er sich nach unten und zog Qhuinn seine Hose und seine Boxershorts aus, küsste sich einen Weg über seine Beine wieder nach oben, die er ein wenig weiter auseinander schob. Mit seinen Fängen reizte er die Haut an seinen Oberschenkeln und konnte nicht widerstehen diese dann in die Innenseiten der Oberschenkel zu bohren. Qhuinn bäumte sich auf, zog an den Stoffbändern und konnte sich kaum noch wirklich halten, als Blay nun saugend an dieser Stelle trank.
Blay hob seinen Kopf, leckte sich das Blut von den Lippen und verschloss dann die kleinen Wunden. Er kniete sich nun richtig über Qhuinn, ließ ihre Erektionen kurz aufeinander treffen, bevor er sich dann wieder so zu ihm beugte, dass sich ihre Lippen treffen konnten. Heiß stöhnte Qhuinn in den Kuss, konnte sein eigenes Blut noch immer auf Blays Lippen spüren.
„Blay... bitte.“ flehte er ihn an.
Blay grinste nur und begann nun, sich über Qhuinns Oberkörper zu küssen, ganz langsam eine Spur nach unten zu ziehen. Obwohl er längst selber wahnsinnig angespannt war, wollte er es voll und ganz auskosten, Qhuinn so unter sich zu haben, ihn so verwöhnen zu können.
Wieder sah er zu Qhuinn auf, kurz bevor er mit seiner Zunge um die Spitze von Qhuinns Schwanz strich, prägte sich genau ein, wie Qhuinn gerade mit Verlangen zu ihm runter sah. Und dann umschloß er Qhuinns Schwanz komplett, saugte ihn tief in seinen Mund ein und stöhnte dabei selber heiß dagegen.
„Blay!“ klang Qhuinn nun noch flehender.
Nach einem kurzen Moment ließ Blay von ihm ab und schob Qhuinns Beine noch weiter auseinander, schob seinen Kopf dazwischen und umleckte seinen Eingang. Qhuinn bäumte sich auf, versuchte sich ihm entgegen zu drängen.
Mehr hielt Blay auch nicht mehr aus und so beeilte er sich, sich seiner Hose und Shorts zu entledigen. Langsam schob er sich in Qhuinn, der ihm sofort entgegen kam und wieder etwas fester an den Bändern zog, durch die er festgebunden war.
Blay stieß tief in ihn, während Qhuinn so gut er konnte mit seinem Becken entgegen kam. Beide stöhnte bei jedem Stoß laut auf und beide hielten es nicht lange durch. Als Blay sich mehr und mehr anspannte, kam Qhuinn mit einem lauten Aufschrei, zog sich dabei fester um Blay zusammen, der ihm daraufhin augenblicklich folgte und sich heiß in ihm ergoß.